HP Laserdrucker im Test

Die Hewlett-Packard Company aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien zählt zu den umsatzstärksten IT-Unternehmen der Welt und bietet im Bereich Drucker eine besonders breit gefächerte Produktpalette an. Darüber hinaus entwickelte das Unternehmen spezielle Techniken für den Druckerbereich, die verhindern sollen, dass Kunden auf Verbrauchsmaterialien anderer Hersteller zurückgreifen. Unser Markenratgeber befasst sich etwas näher mit dem Anbieter und insbesondere seinen Laserdruckern.

Die ganze Vielfalt der Laserdrucker im Überblick

Der Hersteller HP, wie die Hewlett-Packard Company meist ganz einfach genannt wird, führt in seinem extrem umfangreichen Sortiment gleich fünf sogenannte Druckerfamilien: „LaserJet“, „LaserJet Pro“, „Officejet“, „Officejet Pro“ sowie „LaserJet Enterprise“. Diese „Familien“ richten sich an die unterschiedlichsten Anforderungen und Bedürfnisse, so dass wirklich jeder interessierte Verbraucher den optimal zu seinen Vorstellungen passenden Printer auswählen kann. Während sich Geräte aus den Serien „LaserJet“ und „LaserJet Pro“ beispielsweise in erster Linie für private Nutzer und Kleinstbetriebe eignen, sind Ausführungen aus den Serien „Officejet“ und „Officejet Pro“ für professionelle und gewerbliche Anforderungen in mittelgroßen und großen Firmen ideal. Unter dem Seriennamen „LaserJet Enterprise“ werden dagegen Geräte angeboten, die selbst allerhöchsten Ansprüchen genügen und bis zu 275.000 Seiten drucken können. Solche Profimodelle kosten 5000,00 Euro oder mehr, die günstigsten Varianten für den normalen Hausgebrauch, die in den Kategorien „LaserJet“ und „LaserJet Pro“ zu finden sind, schlagen zum Teil jedoch nur mit rund 100,00 Euro zu Buche. Zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Preis finden Sie also quasi zahllose Möglichkeiten und Varianten, so dass die Auswahl für das optimale Gerät schwerfallen dürfte. Wie wir verblüfft feststellten, befinden sich im Programm von Hewlett-Packard nämlich rund 100 verschiedene Laserdrucker.

Laserdrucker von Hewlett-Packard und ihre besonderen Eigenschaften

Der US-amerikanische Hersteller setzt bei der Entwicklung seiner Laserdrucker auf eine hochmoderne, funktionelle und sehr durchdachte Technik. In Bezug auf die Konnektivität haben uns die Geräte besonders beeindruckt: Fast alle Modelle verfügen über Ethernet und/oder USB, das Gleiche gilt für den hauseigenen mobilen Dienst „HP ePrint“, der für rund 80 verschiedene Geräte genutzt werden kann. Etwa 30 bis 40 Prozent aller Laserdrucker wurden mit den Funktionen „Wireless (WiFi)“ oder „Wireless Direct Printing“ ausgestattet. Ein beidseitiger Druck ist bei rund der Hälfte aller Geräte möglich, immerhin 23 Drucker aus dem gesamten Programm eignen sich für Druck-Erzeugnisse mit dem Format A3. Aufgefallen ist uns außerdem, dass der Hersteller zunehmend auf Touchscreens setzt, denn mittlerweile verfügen 52 Laserdrucker über diese Bedienmöglichkeit.

Welche Schwächen haben die Laserdrucker von HP?

Hin und wieder kam es insbesondere bei der Verwendung von Modellen der Reihe „LaserJet Pro“ zu zwei unschönen vertikalen Druckstreifen, die durch die beiden Auswurf-Anpressrollen hervorgerufen wurden. Nach mehrmaliger Nutzung verschwanden die Streifen zum größten Teil wieder, bei einigen wenigen Geräten blieben sie jedoch auch nach einer längerfristigen Verwendung des Druckers bestehen. Dies soll aber keine grundsätzliche Abwertung der Geräte sein, da es sich dabei im Prinzip um den einzigen wirklichen Kritikpunkt handelte. Wer den Drucker nur für den privaten Bereich nutzt, sollte sich an den Druckstreifen nicht weiter stören, für geschäftliche Unterlagen könnte dieser kleine Fehler, der dem Unternehmen übrigens bekannt ist, jedoch unvorteilhaft sein.

Überraschend einfache Installation und Einrichtung

Die fast schon kinderleichte Installation der Drucker überraschte uns sehr positiv. Auf die Installation der mitgelieferten HP-Software konnten wir in nahezu allen Fällen verzichten, denn die Geräte wurden unter Windows sofort und problemlos erkannt. Die Einrichtung mithilfe der erforderlichen Treiber funktionierte tadellos, nach nur wenigen Minuten war das jeweilige Testmodell einsatzbereit und startklar. Wir gehen daher davon aus, dass auch technisch unerfahrene Menschen mit der Konfiguration eines Laserdruckers von Hewlett-Packard keine größeren Schwierigkeiten haben werden, denn die Geräte präsentierten sich uns erstaunlich nutzerfreundlich und unkompliziert.

Der Druckvorgang: Relativ leise und mit tollen Ergebnissen

Die Laserdrucker arbeiteten angenehm leise, wenn auch nicht völlig lautlos. Der Geräuschpegel war aber in allen Fällen akzeptabel und sowohl für Wohnräume als auch für Büros erträglich. Mit Ausnahme der oben schon beschriebenen Druckstreifen, die bei einigen Geräten auftraten, waren die Druck-Ergebnisse qualitativ absolut hochwertig und in vielen Fällen sogar perfekt. Dies traf übrigens nicht nur auf die teuren Profi-Ausführungen zu, sondern auch auf viele Drucker aus dem unteren oder mittleren Preissegment. Gestochen scharf, mit überzeugenden und meist sehr realistischen Farben, dazu auch noch ein überdurchschnittlich gleichmäßiges Schriftbild: Genau so sollte ein guter Laserdrucker sein! Zu einem Papierstau kam es außerdem nur extrem selten. Auch hielt sich der Tonergeruch in Grenzen, so dass wir während des Druckens keinen gesundheitsschädlichen Ausdünstungen ausgesetzt waren. Noch eine Anmerkung zum Thema Toner: Es hat sich tatsächlich gezeigt, dass ein günstiger Toner eines No-Name-Herstellers nicht zu optimalen Druck-Ergebnissen führt, so dass wir relativ schnell wieder auf den zugegebenermaßen sehr teuren Originaltoner zurückgegriffen haben. Ob dies an der ausgeklügelten Technik von Hewlett-Packard oder an der minderwertigen Tonerqualität lag, können wir jedoch nicht sagen.

Fazit

Wer sich für einen Laserdrucker von Hewlett-Packard entscheidet, hat zwar vor dem Kauf die Qual der Wahl, wird aber dafür auch mit einem hochwertigen und anspruchsvollen Gerät belohnt, das hinsichtlich Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit eigentlich keine Wünsche offenlässt. Die gelegentlichen Druckstreifen an den Seiten sind zwar ein wenig ärgerlich, beeinträchtigen das insgesamt sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis aber nicht gravierend. Für den normalen und privaten Gebrauch sind die Modelle aus den Bauserien „LaserJet“ und „LaserJet Pro“ daher optimal, wer höhere Ansprüche hat, sollte dagegen auf die professionellen Serien „Officejet“ und „Officejet Pro“ zurückgreifen.

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