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Verpackung und Lieferumfang
Das Grundgerät kommt mit einem abnehmbaren Schlitten zur Führung des Schneidguts und einem Tablett, das als Auffangschale dient. Zusätzlich zum mitgelieferten Allzweckmesser ist noch ein glattes Spezialmesser für Schinken, Wurst und Käse erhältlich, dieses muss aber extra gekauft werden.
Verarbeitung und Design
Für das Gehäuse wurde viel Metall verarbeitet, entsprechend schwer ist die relativ kompakte Maschine. Das Design wird von runden Formen bestimmt und verzichtet weitestgehend auf Zierrat. Der Graef Futura F1 vermag also durchaus auch ästhetische Ansprüche an ein Küchengerät zu erfüllen.
Handhabung und Komfort
Die Arbeit mit dem Futura F1 gestaltete sich für uns angenehm und unproblematisch, sehr gut fanden wir die deutlich beschriftete und komfortabel zu bedienende Schnittstärken-Einstellung. Als etwas unpraktisch haben wir hingegen die Positionierung des Einschaltknopfes empfunden, denn dieser ist im laufenden Betrieb lediglich mit der linken Hand problemlos erreichbar. Für Rechtshänder dürfte es deshalb bequemer sein, das Gerät auf Dauerbetrieb zu stellen.
Das Auffangen der geschnittenen Scheiben gestaltete sich in unserem Test sehr unkompliziert: Da das Tablett etwas tiefer steht als das Messer, fallen alle Scheiben sicher und unfallfrei darauf. Auch bei größeren Mengen mussten wir die Arbeit nicht zum zwischenzeitlichen Leeren des Tabletts unterbrechen. Ein wenig vermisst haben wir die Möglichkeit, das Auffang-Tablett fest mit dem Gerät zu verbinden und so ein versehentliches Verschieben zu vermeiden.
Der Schlitten glitt in unserem Test sicher und reibungsfrei, die seitliche Führung haben wir als sehr benutzerfreundlich empfunden. Auch bei längerem Einsatz und hartem Schnittgut zeigten sich in unserem Test keine Ermüdungserscheinungen. Der Messerwechsel ist uns innerhalb von Sekunden gelungen.
Lautstärke
Der Futura F1 arbeitet nicht geräuschlos, die Lautstärke haben wir jedoch als vergleichsweise gering empfunden.
Die Maschine ist bereits aufgrund ihres Eigengewichts standfest und kann auf der Arbeitsplatte weder verrutschen noch kippen. Gut gefallen hat uns auch, dass das Messer vor einem versehentlichen Hineingreifen gesichert werden kann, indem man die Schnittbreite auf Null stellt.
Qualität des Endergebnisses
In unserer Testreihe mit Brot konnte der Futura F1 voll und ganz überzeugen: Selbst ofenfrische Brotlaibe konnten wir problemlos in gleichmäßige Scheiben schneiden.
Auch harte Wurstwaren ließen sich ohne Schwierigkeiten schneiden. Obwohl uns das Allzweckmesser für diese Arbeiten durchaus geeignet erschien, würden wir für hauchfeine Wurst- und Schinkenscheiben sowie für halbfesten Käse die Verwendung des glatten Spezialmessers empfehlen, um ein wirklich makelloses Ergebnis zu erhalten.
Reinigung
Bei der Reinigung erwies sich der Allesschneider als ausgesprochen unkompliziert: Die Schneidauflage konnten wir nach dem Lösen der Arretierung leicht nach vorn wegziehen, auch das Messer ließ sich problemlos und ohne den Einsatz von Werkzeug lösen. Danach gab es keine problematischen Ecken oder Winkel mehr.
Vorteile
+ ansprechendes Design
+ vergleichsweise geringe Lautstärke
+ für jedes Schneidgut sehr gute Ergebnisse
+ leicht zu zerlegen und zu reinigen
Nachteile
– ungeschickte Positionierung des Einschaltknopfs
– für perfekte Ergebnisse Messerwechsel erforderlich
Fazit
Der Graef Futura F1 wird dem guten Ruf seines Herstellers vollauf gerecht, denn abgesehen von der Positionierung des Einschaltknopfes zeichnet er sich durch Benutzerfreundlichkeit und eine komfortable Handhabung aus, zu der insbesondere auch die leichte und unkomplizierte Reinigung zählt. Bereits mit dem mitgelieferten Allzweckmesser lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen, das Spezialmesser muss also nicht unbedingt erworben werden. Empfehlenswert ist es lediglich für besondere Aufgaben wie etwa sehr dünne Scheiben harter Wurstwaren. Aufgrund der überzeugenden Ergebnisse in unserem Produkttest vergeben wir fünf von fünf Sternen und können für den Graef Futura F1 eine klare Kaufempfehlung aussprechen.