Fujifilm FinePix S4500 im Test: Fujifilm Digitalkamera S4500 Testbericht

Fujifilm FinePix S4500 im TestHochwertige Digitalkameras gibt es mittlerweile eine ganze Menge. Doch nur wenige Modelle weisen neben einer allgemein hohen Auflösung auch einen starken Zoom und nützliche Zusatzfunktionen auf. Mit der „FinePix S4500“ will der Kameraprofi Fujifilm jedoch genau diese Eigenschaften in einer einzigen Fotoplattform samt Video-Aufnahmefunktion und XXL-Zoom-Objektiv verbinden. Was die „Bridgekamera“ zu bieten hat und wie sie sich im Vergleich mit frischeren Alternativen schlägt, haben wir in der folgenden Produktreview Schritt für Schritt aufgeschlüsselt.

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Verpackung und Lieferumfang
Derzeit lässt sich die Fujifilm FinePix S4500 nur unter Verzögerung aus dem weltweiten Web beziehen. Auch im klassischen Elektroladen vor Ort muss sich der Käufer in der Regel gedulden und eine Bestellung aufgeben. Die FinePix S4500 hat nämlich bereits gut eineinhalb Jahre seit ihrem Verkaufsstart auf dem Buckel und stellt demnach schon ein Auslaufmodell der Technikbranche dar. Einmal angekommen lassen sich in dem Starterkarton jedoch sämtliche Standards, angefangen vom Ladekabel bis hin zur Treiber-CD finden. Hinzu gesellen sich eine Objektivschutzklappe, ein Tragegurt und sogar ein AV-Übertragungskabel! Und dennoch: Speichertechnisch gesehen schwächelt die FinePix S4500. So lassen sich weder ein internes Speichervolumen an der Kamera noch eine zusätzliche Speicherkarte im Starterkarton finden.

Verarbeitung und Design
Die Fujifilm FinePix S4500 ist – es lässt sich nicht anders sagen – sehr, sehr hochwertig konzipiert: Nichts ruckelt, nichts wackelt und die Oberfläche zeigt sich erstaunlich unempfindlich. Kratzer und Gebrauchsspuren schleichen sich erst nach etlichen Gebrauchsstunden auf die Oberfläche. Dabei besteht diese noch nicht einmal aus einer besonderen Metallapplikation. Hier sorgt nämlich eine besonders clevere Oberflächenschattierung der Polykarbonatverkleidung für eine regelrechte Immunität gegenüber Gebrauchsspuren. Doch trotz des Verzichts auf schwere Bauelemente wiegt die FinePix S4500 satte 540 Gramm – als leicht darf die Kamera also keinesfalls bezeichnet werden. Immerhin hat Fujifilm seinen neuen Zoommeister recht handlich gehalten – zumindest, solange das Objektiv nicht ausgefahren wird. Ansonsten kann die Tiefe schnell auf bis zu neun Zentimeter anwachsen. PS: Im Normalzustand betragen die absoluten Ausmaße 11,8 x 8,1 x 1,5 Zentimeter.

Ausstattung
In puncto Ausstattung sticht vor allem ein Umstand im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge: das Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von bis zu 720 Millimetern sowie einem 30-fachen optischen Zoom – absolute High-End-Werte! Hinzu kommt eine Auflösung von 14 Megapixel und ein 1/2,3 Zoll großer Aufnahmesensor, der zwar technisch gesehen nicht auf dem neuesten Stand steht, im Großen und Ganzen trotz seiner CCD-Technik allerdings durchaus überzeugen kann.
Ebenfalls mit an Bord: Ein 3 Zoll (also rund 7 Zentimeter) großer LCD-Monitor, der mit 230.000 Pixel ausgeleuchtet wird. Alternativ kann dieser auch durch einen elektronischen Sucher ersetzt werden – der Benutzer muss lediglich das Sichtfenster vor das Gesicht halten, und schon springt die Kamera vom Bildschirmmodus in den EVF-Betrieb um. Eine Funktion, die uns bei den Testaufnahmen besonders gut gefallen hat!

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Bildqualität
Neben all der theoretischen Funktionsvielfalt bietet die FinePix S4500 auch praktisch gesehen zahlreiche Vorteile. Einen dieser Vorteile verkörpert etwa die ohne Frage hohe Bildqualität: Neben der hohen Auflösung machen sich bei den Bildern nämlich auch eine neue Technik der „dualen Bildverschiebung“ sowie ein besonders großer Einstellungsbereich der ISO-Werte von bis zu 6400 Punkten bemerkbar! So wirken selbst unter dunkelsten Verhältnissen die wiedergegebenen Farben sehr natürlich und erkennbar. Ebenfalls ein großer Pluspunkt: der 30-fache Optikzoom. Bei der Benutzung dessen machten sich in unserem Test nahezu keinerlei Qualitätsverluste bemerkbar und auch die entgegengesetzte Aufnahmetechnik, sprich die Benutzung der Panoramafunktion, bringt kristallklare Bilder hervor.
Neben anspruchsvollen Einzelaufnahmen liefert die FinePix S4500 übrigens auch sehr knackige Videos ab – allerdings „nur“ in HD-Auflösung (720p). Wer sich seine Filmchen also auf den neuen XXL-Bildschirmlösungen der aktuellen Fernseherbranche anschauen möchte, sollte schon ein paar Meter Abstand zur Bildfläche einhalten. Ansonsten wirken die Aufnahmen einfach etwas pixelig.

Bedienkomfort
Knöpfe, Räder und Schnellwahltasten gibt es an und auf der S4500 von Fujifilm eine ganze Menge – hier hätte die Verwendung eines Touchscreens viel Eingabegewusel verhindern können. Insbesondere für Einsteiger könnte die Kamera deswegen einen relativ holprigen Anfang mit sich bringen. Wer sich allerdings ein bisschen Zeit beim Ausprobieren der Zusatzfunktionen nimmt, dürfte mit dieser Fujifilm-Variante durchaus gut zurechtkommen. Schließlich wird der Benutzer auch noch durch sechs verschiedene Bildmodi, die sich automatisch nach Helligkeit und Art des Umgebungslichts richten, unterstützt.

Akkulaufzeit
Kommen wir zum letzten Punkt unserer Analysearbeit: der Akkuleistung. In dieser Kategorie stellt die FinePix S4500 mehr oder weniger das derzeitige Mittelmaß dar: Mindestens 180, maximal 400 Bilder sind mit der Kamera einfangbar. Ganz und gar nicht mittelwertig ist wiederum der Umstand, dass sich die Kamera sowohl mit dem beigelieferten Akku als auch mit klassischen AA-Batterien (1,5 Volt) betreiben lässt. So kann die S4500 auch ohne Zusatzakku ausdauertechnisch aufpoliert werden.

Vorteile
+ hochwertige Verarbeitung
+ kompakte Ausmaße
+ nettes Zubehör
+ hervorragende Bildqualität
+ hochwertige Zoom- und Objektivfunktionen
+ nützliche Akkukompatibilität

Nachteile
– hohe Tiefe, sobald Maximalzoom genutzt wird
– keinerlei Speichermedium im Lieferumfang
– teilweise komplizierte Bedienung

Fazit
Vier Sterne – so lautet unser endgültiges Fazit für die Fujifilm FinePix S4500. Wer einen hochwertigen Fotospaß mit nützlichen sowie wirklich anspruchsvollen Zusatzfunktionen sucht, dürfte in dieser Kamera eine nahezu optimale Lösung finden. Einzig und allein der fehlende Speicher und die mitunter komplizierte Menüführung stellen unserer Meinung nach wirklich gerechtfertigte Kritikpunkte dar. Preisleistungstechnisch müssten wir der Kamera sogar die Note „sehr gut“ verpassen: Für rund 150 Euro bekommt man derzeit (Stand: September 2013) wirklich keine bessere Kamera geboten.

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