Polar Loop im Test

Polar Loop im TestUnser aktueller Kandidat aus der Reihe des Fitnesstracker-Tests kommt aus dem Hause des finnischen Unternehmens Polar Electro. Es handelt sich um das Fitnessarmband Polar Loop, das mit seinen Activity-Funktionen sowohl Hobbysportler als auch ambitionierte Fitnessliebhaber ansprechen soll. Wir haben das Modell einem ausgiebigen Test unterzogen und stellen die Ergebnisse im nachfolgenden Artikel ausführlich vor.

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Verpackung und Lieferumfang

Polar Electro hat uns alles mitgeliefert, was wir für einen unmittelbaren Testbeginn benötigten. Sämtliche Einzelteile waren sicher und vor Schmutz und Beschädigung geschützt, verpackt. Besonders lobenswert war für uns das Design der Verpackung, die einer Tüte ähnelte. Die Schutzhülle war schlicht und mittels Perforationsstreifen leicht zu öffnen. Toll: Es fiel wenig Verpackungsmüll an.

Im Lieferumfang fanden wir neben dem Armband Polar Loop eine gut verständliche Anleitung, in der auch das Anpassen der Größe gut beschrieben war. Ein praktisches Werkzeug zum Öffnen des Verschlussmechanismus lag ebenso bei wie ein spezielles USB-Ladekabel.

Verarbeitung & Design

Polyurethan, das Grundmaterial des Fitnesstrackers, ist widerstandsfähig und hält auch stärkerem Zug problemlos stand. Trotz seiner Widerstandsfähigkeit ist das Armband leicht und biegsam. Gut gefallen hat uns die metallene Schließvorrichtung, die uns eher an eine Uhr als an ein Fitnessarmband erinnerte. Versehentliches Öffnen bei sportlicher Aktivität war somit kein Problem.

Bei der Optik sammelte das Fitnessarmband Polar Loop deutliche Pluspunkte in unserem Test. Das Armband ist in drei verschiedenen Farben erhältlich: Schwarz, Lila und Blau. Alle drei Varianten sehen modern und elegant aus. Dieser Eindruck wird durch zwei blank polierte Metallstreifen unterstrichen, die das Schriftfeld umrahmen.
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Ausstattung und Funktionen

Standardmäßig zählte das Polar Loop unsere Schrittzahl und errechnete unseren Kalorienverbrauch. Das smarte Armband war ein echtes Motivationswunder und trieb uns so zu immer mehr Bewegung an. Wir steckten uns beispielsweise Tagesziele, die wir unbedingt erreichen wollten. 10.000 Schritte waren so schneller zurückgelegt als erwartet.

In Verbindung mit der Polar Flow App und dem Webservice bildet der Fitnesstracker die Aktivitätsphasen des Tages ziemlich genau ab und wurde von uns somit als praktisches Gesundheitstool wahrgenommen. Die Anzeige umfasst das Vorhandensein von Aktivität und zudem die Analyse der Intensität.

Zum Test trugen wir das Armband auch über Nacht. Das Polar Loop trumpft mit einer Funktion zur Schlafanalyse auf. Es zeichnete nicht nur die reine Schlafdauer auf, sondern ermöglichte uns in Verbindung mit dem Polar Flow Webservice direkte Rückschlüsse auf unsere Schlafqualität. Grafisch aufbereitet konnten wir uns so ein Bild unserer Schlafmuster machen.

Zusätzliche Funktionen nutzten wir zusammen mit einem separat erhältlichen Brustgurt. Das Polar Loop erkannte den Gurt nach kurzer Zeit automatisch und wir waren startklar. Mit dem Fitnessarmband zeichneten wir die Pulsfrequenz auf und erhielten Informationen über die Belastungszone, in der wir uns bewegten. Auf dem Display wurde dies auch optisch durch “FAT” oder “BURN” dargestellt.

Bedienkomfort

Die Bedienung des Polar Loop war einfach und eingängig. Zunächst reagiert das Armband ein wenig träge. Hatten wir es aktiviert, folgte das Polar Loop unseren Eingaben direkt und schnell. Mit Hilfe der Bedientaste wechselten wir zügig durch die Informationsbereiche Activity, Steps, Kalorien, Uhrzeit und bei angeschlossenem Brustgurt auch Puls. Durch kurzes Verweilen auf einem Menüpunkt riefen wir die detaillierten Anzeigen auf.

Das Display ist gut lesbar und die roten Anzeigeelemente versprühen einen ganz besonderen Charme. Sowohl im Sonnenlicht als auch in der Dämmerung konnten wir die Informationen deutlich ablesen.

Tragekomfort

Durch die Verwendung von dehnbarem Material, konnten wir die Armbänder perfekt an unsere Handgelenke anpassen. Etwas weniger gefallen hat uns das Verfahren zur Anpassung der Größe. Das Armband wird in einer Einheitsgröße geliefert und musste von uns mithilfe einer Schere zurückgeschnitten und so auf den passenden Umfang gebracht werden.

Dies war einerseits praktisch, da sich der Fitnesstracker millimetergenau an unser Handgelenk schmiegte, andererseits machte dieser Umstand eine Weitergabe an andere Fitnessliebhaber schwierig.

Auf der Haut fühlt es sich glatt und geschmeidig an, sodass wir das Polar Loop auch im Dauertest stets angenehm tragen konnten. Wir bekamen weder Druckstellen noch Hautirritationen und trugen das Armband auch beim Duschen oder Schwimmen.
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Genauigkeit

Das Polar Loop arbeitete in unseren Aktivitätstests zuverlässig und genau. Eine GPS-Funktion fehlt zwar, wurde von uns auf bekannten Wander- oder Laufstrecken nicht vermisst. Die Entfernung konnten wir anhand der zurückgelegten Schritte bestimmen, sodass der Verzicht auf GPS nur für Sportler ein Manko ist, die Wert auf eine detaillierte Entfernungsanalyse legen. Die Schrittzählung funktionierte ebenso wie die Schlafaufzeichnung tadellos.

Akkulaufzeit

Polar Electro gibt die Akkulaufzeit mit rund fünf Tagen an. In unserem Dauertest erreichte das Polar Loop diesen Wert nur bei seltener Benutzung der Tracking-Funktionen. Bei normalem Nutzungsverhalten reicht eine Akkuladung für maximal vier Tage.

Eine exzessive Verwendung der drahtlosen Verbindungsmöglichkeiten verringerte die Laufzeit auf knapp zwei Tage. Regelmäßige Ladepausen sind somit notwendig, störten den Gesamteindruck jedoch kaum, da die Ladezeit stets kurz bemessen war.

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Kleine Tipps

  • Passen Sie die Armbandlänge gemäß der Anleitung an. Praktische Hilfsmittel sind ein Maßband, um den Handgelenksumfang auszumessen sowie eine scharfe Schere oder ein Bastelmesser.
  • Reinigen Sie insbesondere die flache Funktionstaste auf der Oberseite des Trackers regelmäßig, um die Taste geschmeidig zu halten.
  • Denken Sie an regelmäßige Ladepausen. Die Batterie hat eine etwas kürzere Laufzeit als vergleichbare Modelle.
  • Die Akkulaufzeit verlängern Sie, indem Sie mobile Verbindungen weniger häufig nutzen und vor allem die Bluetooth-Funktion ausschalten. Dies erreichen Sie einfach, indem Sie die Bedientaste im Segment “Zeit” für rund zehn Sekunden drücken und das Polar Loop in den energiesparenden Flugmodus versetzen.

Vorteile

+ Vergleichsweise günstiger Anschaffungspreis
+ Ergonomisches Design für bequemes Tragen
+ Verschiedene Farben stehen zur Auswahl
+ Auch zum Schwimmen geeignet
+ Hoher Funktionsumfang
+ Smartphone-App und Webservice verfügbar

Nachteile

– Nicht alle iOS und Android Geräte werden unterstützt
– Zeitanzeige bei langen Läufen teilweise ungenau
– Akku könnte leistungsfähiger sein
– Verzicht auf GPS
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Fazit

Besonders das Design und der Tragekomfort stachen in unserer Testreihe positiv hervor. Die praktischen Alltagsfunktionen machen das Polar Loop zu einem idealen Begleiter für Sportler und sorgen für Motivation, den Tag mit sportlicher Aktivität zu beginnen.

Insbesondere die Trackingfunktionen im Bereich der Schlafanalyse haben uns durchweg begeistert, die dieses Fitnessarmband zu einem hilfreichen Gesundheitstool machen. Die guten Testleistungen haben uns keine Wahl gelassen. Für die Gesamtleistung des Activity-Trackers Polar Loop vergeben wir die maximale Punktzahl: 5 von 5 Punkten.


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