iRobot Roomba 530 im Test: iRobot Saugroboter 530 Testbericht

iRobot Roomba 530 im TestEs gibt ja bekanntlich Nichts, was es nicht gibt. Insbesondere im Bereich der (Haushalts-)Technik sorgen immer wieder kleine Revolutionen für begeisterte Otto Normalverbraucher. Auch meine Wenigkeit darf seit guten einem Jahr die Vorzüge solch einer technischen Errungenschaft genießen. Und zwar die eines „iRobots“. Der Hersteller Roomba gilt derzeit als der Platzhirsch des hiesigen Saugermarkts und liefert mit dem „iRobot Roomba 530“ einen „klassischen“ Saugroboter, soweit man bei einem technischen Produkt wie dem eines Saugroboters überhaupt schon zwischen klassisch und außergewöhnlich oder neuartig unterscheiden kann …

Anzeige

Aussehen und Allgemeines
Zugegeben, wie ein klassischer Staubsauger sieht der iRobot Roomba 530 wirklich nicht aus. So gleicht die Reinigungshilfe vielmehr einem Ufo oder einer Mischung aus Eishockey-Puk und Riesen-Frisbee. Doch das unscheinbare und harmlose Aussehen verbirgt Technik der höchsten Stufe. Und dabei ist der gesamte Saugroboter sehr handlich und mobil gehalten: Gerade einmal 4 Kilogramm wiegt das Modell und kommt dank seiner Höhe von rund 8 Zentimetern bestens unter die Couch oder kleinere Mauervorsprünge. Zuerst war ich übrigens etwas skeptisch aufgrund der weißen Farbe, doch selbst nach einem Jahr regelmäßiger Benutzung gibt der iRobot Roomba 530 ein wirklich ansehnliches Bild ab – Kratzspuren und Verfärbungen auf der hellen Oberfläche sucht man vergebens.

Saugeffizienz
Verglichen mit meinem guten alten Siemens-Staubsauger saugt der Roomba mindestens genauso stark und gut – wenn nicht sogar noch besser, sprich schneller und gründlicher! Als absoluter Putzverweigerer kam ich in der Vergangenheit übrigens kaum über eine wöchentliche Kurzfegeaktion hinaus. Dementsprechend einladend sah dann auch meine Wohnung an gewissen Tagen aus. Mittlerweile habe ich den Putzlappen so gut wie komplett aus der Hand gelegt und überlasse dem kleinen Roboter beinahe die gesamte Arbeit – und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden! Innerhalb von zwei Stunden hat der Roomba 530 meine gesamte Bude durchgesaugt. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: Der Saugprofi sammelt selbst hartnäckigere Schmutzschichten sehr sorgfältig auf und lässt zum Beispiel auch den Hundehaaren des Terriers meiner Freundin auf meinem Flokatiteppich keine Überlebenschance!

Anzeige
Handhabung
Dank des übersichtlichen, aber dennoch vielfältigen Bedienkonzepts aus mehreren Knöpfen, Anzeigen und Schalter lässt sich der Roomba 530 mit einigen Spezialfunktionen und Sonderwünschen belegen: Wie lange, wie oft und wie intensiv gesaugt werden soll, stellen bei der Programmierung dieses iRobots allerdings nur die Grundeinstellungen dar, lassen sich jedoch durchaus schnell justieren. Wer allerdings alle Feinheiten des Saugers nutzen will, sollte sich schon einmal einen halben Tag Zeit nehmen und das Handbuch studieren: Das Erstellen von Wegrouten und die Vorgabe für automatische Bürstenwechsel beispielsweise sind etwas umständlich in dem Saugermenü versteckt. Und dennoch: Sobald der iRobot erst einmal perfekt eingestellt ist, fällt die Reinigung des Eigenheims so einfach wie zuvor aus. Nachdem der Roboter, ausgelöst durch einen manuellen oder automatischen Start, seine Saugrunde gestartet hat, ist dieser nach rund zwei Stunden fertig. Im Anschluss findet dieser dann seinen Weg ganz allein zurück zur Aufladestation, wo er sich für rund drei Stunden ein kleines Päuschen zwecks Akkuauffrischung gönnt – direkt im Anschluss steht der Roomba 530 wieder zur Verfügung!

Technik und Besonderheiten
Um die technischen Einzelheiten in einem angemessenen Umfang zu beschreiben, müsste ich an dieser Stelle ein, zwei Zusatzseiten einfügen – ich belasse es jedoch bei den wichtigsten Eigenschaften und Funktionen, die genauen Werte könnt Ihr Euch schließlich auch ganz einfach beim Verkäufer oder Händler anschauen.
Für mich persönlich stellt die automatische Erkennung des Reinigungsweges nach wie vor eine der ganz großen Besonderheiten dar, obwohl diese mittlerweile wohl zur Standardsoftware eines iRobots zählt. Egal ob Socke, Tischbein oder Hausschuh; der iRobot Roomba 530 schafft es stets, Schmutz und Hindernis auseinanderzuhalten und reinigt selbst um kleinere Hindernisse gekonnt herum – clevere Berührungssensoren und ausgetüftelte Algorithmusfunktionen machen’s möglich. Ebenfalls von Vorteil: Der kleine Helfer erkennt stets, ob er auf einem Teppich oder auf glatten Boden wie Parkett oder Laminat saugt, und wechselt automatisch seinen Aufsatz. Apropos Aufsatz: Wer es besonders professionell mag, darf seinem Hausroboter auch nützliche Zusatzbürsten spendieren. So kann die Wohnung nochmals effizienter gesaugt und teilweise auch noch geschrubbt werden! Für mich reicht der „normale“ Saugvorgang jedoch völlig aus. Einen letzten großen Pluspunkt stellt in meinen Augen übrigens noch der beutellose Staubfänger dar, welcher nicht nur angenehm groß, sondern auch angenehm einfach zu leeren ist.

Fazit
Mit den Funktionen und der Saugeffizienz bin ich wirklich mehr als zufrieden. Den einzig großen Nachteil birgt für mich demnach der Preis. Denn mit seinen damaligen rund 600 Euro riss der iRobot Roomba 530 durchaus ein kleines Finanzloch in die heimische Haushaltskasse … Dennoch würde ich mir den Sauger immer wieder zulegen – durch die Zeitersparnis dürfen nämlich selbst viel beschäftigte Zweifachjobber in den Genuss einer sauberen Wohnung gelangen, ohne zu später Mitternachtsstunde den Putzlappen schwingen zu müssen!

Anzeige

VergleichTop.de
Logo