Dirt Devil M606 Libero im Test: Dirt Devil Saugroboter M606 Testbericht

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Dirt Devil M606 Libero im TestDass man von einem Saugroboter für einen Preis von knapp unter 100 Euro nicht allzu viel verlangen darf beziehungsweise sollte, wird spätestens beim Blick auf die Konkurrenzmodelle, welche häufig fünfmal so viel kosten, erkennbar. Dennoch wollte ich mir einmal etwas Gutes tun und legte mit vor wenigen Monaten den „Dirt Devil M606 Libero“ zu. Mein vorläufiges Fazit: Einen Teufel holt man sich mit dem Modell allemal ins Haus. Dass dieser Teufel jedoch nicht unbedingt einem Putzteufel gleichkommt, machen folgende Punkte schnell deutlich:
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Aussehen
Das erste Untersuchungskriterium fällt meiner Meinung nach am positivsten aus und verleiht dem Dirt Devil M606 Libero durchaus einen Pluspunkt: Die dezente, graue Außenverkleidung und das silberne „Topping“ geben einen wirklich netten Anblick ab. Hinzu kommt, dass das Modell recht unempfindlich gegenüber Schmutz & Gebrauchsspuren ist.

Verpackung & Zubehör
Wer sich den kleinen Dirt Devil übers Internet ins Eigenheim liefern lässt, wird unausweichlich mit einer umfangreichen Palette an Verpackungs- und Schutzelementen beglückt. Im Großen und Ganzen habe ich jedoch schon schlimmere Verpackungsdebakel erleben müssen.
In Bezug auf das Zubehör fällt die Saugerlösung mit obligatorischem Ladekabel und Akku, zwei Rundbürsten und der Bedienungsanleitung wiederum sehr spärlich aus: Wo andere Modelle mit virtuellen Leuchttürmen, Fernbedienungen und Reinigungsequipments aufwarten können, ist im Starterpaket des Dirt Devil M606 Libero nur das Nötigste vorhanden.

Qualität & Verarbeitung
Plastik, Plastik und … Ach ja: Plastik! Egal ob der Dirt Devil M606 Libero von oben, unten, seitlich oder auch von innen betrachtet wird: Die Kunststoffwelten lassen sich wirklich überall in, an und auf dem Saugerroboter finden. Die Folge: Das Modell klappert bereits nach wenigen Betriebsstunden, da die Elemente auch noch alles andere als optimal miteinander verarbeitet wurden! Immerhin ging der M606 LiberO bisweilen (noch) nicht kaputt …

Handhabung & Komfort
An – Aus. Mehr bietet der Teufelsauger leider, leider nicht. Punkte für den Bedienungsumfang kann ich folglich keine vergeben. So lässt sich lediglich das geringe Gewicht (1,2 Kilogramm) als tendenziell positiv bezeichnen. Denn die Kehrseite der Leichtmedaille bringt eben nicht nur eine vereinfachte Handhabung, sondern auch eine minderwertige Qualität mit sich (siehe vorheriger Punkt)! Zumindest lässt sich der beutellose Staubsaugertank recht einfach leeren, wobei dieser aufgrund seines Volumens von gerade einmal 270 Milliliter genauer betrachtet ebenfalls als negativ, weil schlichtweg zu schnell voll, aufgefasst werden kann!

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Saugkraft
Lose Haare, Staubfussel und einzelne Körnchen sind für den LiberO kein Problem: Einmal drüberfahren – weg sind die Schmutzpartikel, die beim ganz normalen Hausen so anfallen. Geht es jedoch um mehr, als nur um den gröbsten Schmutz, muss der Saugroboter oftmals passen! Selbst das viel gelobte und stark umworbene 3-Stufen-Reinigungssystem bringt keinen wirklichen Sauberkeitsbonus.

Reinigungswirkung
Wie bereits erwähnt, kann der Dirt Devil M606 Libero nur mit einer halbwegs vernünftigen Reinigungswirkung dienen. Wer eine wirklich saubere Wohnung wünscht, in der nach dem Saugvorgang eben nicht noch einmal manuell gewienert werden muss, dürfte mit diesem Dirt Devil Modell alles andere als zufrieden sein. So hat auch die Software ihre Schwächen: Anstatt dem Modell eine intelligente Raumnavigation (wie man sie etwa von den hochwertigen „Roombas“ aus dem Hause iRobot kennt) zu verpassen, soll es eine kreisförmige Reinigungsstrategie richten. Problem: Trotz seiner Sensortechnik fährt sich der Roboter schnell an Hindernissen fest, da lediglich an der Vorderseite ein Berührungssensor angebracht ist. Haut der Sauger mit seinen Seiten oder seinem Heck an eine Barriere, mutiert der gezielte Saugvorgang zur Pseudoreinigung in der Endlosschleife …

Akkulaufzeit
Ebenfalls alles andere als zufriedenstellend: die Akkulaufzeit! Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, den Dirt Devil M606 Libero lediglich anschalten zu müssen – den Rest (so mein Gedanke) erledigt der Roboter. Doch weit gefehlt: Bereits nach 40 Minuten gibt der M606 seinen Geist auf und bleibt mitten im Raum, unterm Bett oder sonst wo liegen! Eine komplette Wohnungstour schafft der Sauger keineswegs … Und selbst falls der Dirt Devil M606 Libero meine bescheidene Wohnung (Größe: 50 Quadratmeter) in einem Durchgang säubern könnte; eine Aufladestation gibt es für den Saugerroboter ebenfalls nicht! Man muss das Modell also immer irgendwo in den eigenen vier Wänden aufsammeln und manuell ans Netz stecken. PS: Ein Ladevorgang dauert satte 4 bis 5 Stunden!

Lautstärke
Lautstärkentechnisch betrachtet kann der Sauger von Dirt Devil ins Mittelfeld eingeordnet werden: Lesen, Lernen oder andere Denkaufgaben sind bei eingeschaltetem Dirt Devil M606 Libero kaum möglich. Verglichen mit dem handelsüblichen Staubsauger ist das Modell wiederum etwas leiser – offenbart dafür aber eben auch eine spürbar niedrigere Saugeffizienz.

Pluspunkte
+ niedriger Preis
+ nettes Design
+ geringes Gewicht
+ schnell zu leerender Staubfänger
+ ausreichende Saugleistung für den groben Schmutz

Minuspunkte
– mangelhafte Verarbeitung und fragwürdige Qualität
– keine Funktionsvielfalt gegeben
– kleiner Staubfang
– unausgeklügelte Software
– Sensoren kaum nützlich
– enttäuschende Akkuleistung

Mein persönliches Fazit
Ihr sucht einen sinnvollen Helfer, der Euch unter die Arme greift und wirklich einen Zugewinn an Freizeit einbringt? Dann solltet Ihr lieber zu einem hochwertigeren Saugerroboter und somit vor allem tiefer in die Tasche greifen. Mit dem Dirt Devil M606 Libero erhaltet Ihr nämlich durchaus einen günstigen, im Großen und Ganzen jedoch kaum unterstützenden Haushaltshelfer. Von mir gibt es deshalb nur zwei Sterne – bis zu den maximalen fünf Sternen muss sich Dirt Devil kräftig ins Zeug legen und seiner nächsten Saugerlösung eine Rundum-Generalüberholung verpassen!

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