iRobot Roomba 650 im Test: iRobot Saugroboter 650 Testbericht

iRobot Roomba 650 im TestEin Roboter fürs Eigenheim? Heutzutage scheint es wirklich Nichts mehr zu geben, was es nicht gibt. So darf sich auch unser recht saugbedürftiger Vierpersonenhaushalt seit gut zwei Monaten an den Vorzügen einer voll automatisierten Putzhilfe erfreuen. Was die Plattform “iRobot Roomba 650” für ihren „Einsteigerpreis“ von rund 330 Euro zu bieten hat, haben wir in den folgenden Abschnitten zusammengetragen.

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Verpackung & Zubehör
Styroporplatten, Plastikbeutel und Luftpolster findet man in dem Verpackungskarton reichlich. Ob dies als Plus- oder Minuspunkt zu deuten ist, sei erst einmal dahingestellt. Zumindest kam der Roomba 650 unbeschädigt in unser Eigenheim, wo er dann auch sogleich mit Begeisterung ausgepackt wurde. Zum Zubehör: Angefangen von der passenden Ladestation über einen Allzweckreiniger bis hin zu einer klassischen Fernbedienung kommt mit dem Roomba 650 ein durchaus umfangreiches Zusatzpaket in die Putzkammer – wirklich genutzt wird (zumindest bei uns) jedoch nur rund die Hälfte der Gratisbeigaben.

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Aussehen
Den Saugroboter aus dem Hause iRobot gab es wahlweise in Olivgrün oder in Schwarz zu kaufen – wir entschieden uns einstimmig für die letztere Version und haben damit einen optischen Volltreffer gelandet: Die 650er-Variante macht einen durchaus edlen Eindruck und fällt mit ihren tellergroßen Ausmaßen beinahe schon sportlich aus. Allerdings machen sich an den Seiten und an der Oberfläche – trotz der Sensortechnik – bereits einige Kratzer bemerkbar, da der Sauger nur allzu gerne mit voller Fahrt gegen Tischbeine und Holzleisten rast, bevor er dann seine Richtung ändert …

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Qualität & Verarbeitung
Die Verarbeitung des Roomba 650 kann einen durchaus zufrieden stimmen. Alle Elemente sitzen fest und stabil beieinander, bieten kein „Abbrech-Potenzial“ und sind selbst vor eifrigen Kinderhänden gefeilt. Und dennoch: Das stark von Plastik geprägte Außen- sowie Innenleben kann manchen Edelmetallfan schnell auf die Palme bringen. Denn angefangen von der Bürste bis hin zum Einschaltknopf weist die Sauglösung Plastik pur auf. Der Einsatz des Preiswertmaterials stellt in der Saugroboterbranche jedoch wohl vielmehr die Regel als die Ausnahme dar. Immerhin hat der Verzicht auf Metall & Co. auch einen positiven Aspekt: Der Roomba 650 weist ein recht vertragbares Gewicht von rund 3,6 Kilogramm auf.

Handhabung & Komfort
Wie bereits erwähnt, ist das Gewicht des Roomba 650 durchaus als akzeptabel zu bezeichnen. Für uns ist die „Leichtigkeit“ des Saugroboters von besonders großer Bedeutung, da sich die Haushaltshilfe somit auch von der einen Etage in die andere (wir haben samt Keller insgesamt drei) tragen lässt. Ebenfalls als gelungen empfinde ich die Ausgestaltung des Menüs. Die Befehle und Kürzel sind selbsterklärend und lassen eine wirklich simple Bedienung zu. Meine Frau sieht dies wiederum völlig anders – in puncto Bedienung scheinen sich also die Geister bei dem Roomba 650 zu scheiden.

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Doch nicht nur die eigentliche Menüführung, sondern auch der gesamte Anwendungsbereich gehört meines Erachtens in die Bewertung „Handhabung & Komfort“. Und auch dieser fällt in meinen Augen positiv, weil umfangreich, jedoch nicht zu umspannend aus: Die Zeitplanungsfunktion, die mögliche Absperrung von Räumen und die Anzeige, welche aufleuchtet, falls der (beutellose!) Schmutzfang gefüllt sein sollte, stellen durchaus Pluspunkte dar. Und dennoch darf beziehungsweise sollte man sich von den Bezeichnungen des Herstellers nicht allzu beeindrucken lassen: Mit „iAdapt“, „Adaptive Navigation“ und „Anti-Triangle-Technologie“ beispielsweise hält iRobot gleich drei Umschreibungen für die Sensortechnik des Roomba 650 bereit. Hier hätte auch eine (einzige) deutsche Bezeichnung völlig ausgereicht. Immerhin: Treppen und Hindernisse erkennt der Roomba sehr gut – Tischbeine und Stühle bringen den Sauger beziehungsweise den Nutzer jedoch schnell zur Verzweiflung! Hier lohnt sich der Aufwand, die Stühle vor dem Reinigungsgang „manuell“ hochzustellen.

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Saugkraft
Verglichen mit unserem hochwertigen Markenstaubsauger eines amerikanischen Technikriesen saugt der Roomba 650 im Grunde genommen genauso stark und genauso effizient. Der große Unterschied sowie Vorteil besteht eben darin, dass der Saugroboter eigenständig, der Staubsauger lediglich in alter Haushaltsmanier für die Reinigung der Bodenfläche sorgt.

Reinigungswirkung
Sicher, die Reinigungswirkung ist mit der Saugkraft eng verbunden, stellt an und für sich jedoch einen eigenständigen Analysepunkt dar. Denn nicht nur die Saugkraft trägt zu dem (durchweg positiven) Reinigungsergebnis bei: Die rotierenden Bürsten, automatisch wechselnde Saugaufsätze und optionale Zusätze wie Seitenkehrer unterstützen den Roomba 620 auf einem erstaunlich hohen Niveau und sorgen für eine wirklich zufriedenstellende Reinigungswirkung. Selbst Hunde- und Katzenhaare werden von dem Roomba ohne Probleme aufgesammelt. Eingetrocknete Speise- oder Getränkereste werden von der 650er-Variante jedoch im wahrsten Sinne des Wortes überfahren.

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Akkulaufzeit
Bei uns wird an einem Tag auf zwei Ebenen gesaugt. Das bedeutet, dass sich der Roomba 650 nach dem ersten Durchgang komplett aufladen und erst danach in der anderen Etage eingesetzt werden darf. Im Anschluss daran muss dieser dann wieder auf die erste Ebene gebracht werden, auf der sich die Aufladestation befindet – Treppensteigen kann die Saugerscheibe schließlich nicht. Das Herumgetrage kann somit schnell lästig erscheinen, wird nach den ersten Saugvorgängen jedoch vielmehr als Selbstverständlichkeit und weniger als Unannehmlichkeit aufgefasst. Etwas mehr stört da schon die eigentliche Aufladezeit für den Akku: Satte vier Stunden muss der Roomba in seiner Aufladestation verweilen, bis dessen Kraftzellen vollständig aufgefrischt sind.

Lautstärke
Ein Staubsauger macht Lärm – zumindest, falls dieser ein ordentliches Saugergebnis erbringen soll. Dasselbe gilt auch für den Roomba 650: Der Motor ist spürbar zu hören, und wirklich nichts für schwache Nerven, liefert jedoch auch ein überzeugendes Saugergebnis. Der nachvollziehbaren Lautstärkenentwicklung waren wir uns außerdem schon vor der Inbetriebnahme des Saugermeisters bewusst, und da sich der Start des Saugvorgangs dank des Timers genau so planen lässt, dass man sich gerade außer Haus befindet, wenn der Roomba 650 zu werkeln beginnt, darf dem Sauglärm schnell entflohen werden.

Pluspunkte
+ schickes Design
+ leichte Handhabung aufgrund des …
+ … akzeptablen Gewichts …
+ … und der für mich einfachen Menüführung
+ umfangreiches Zubehör
+ sehr gute Saugleistung

Minuspunkte
– keine optimale Verkleidung (Gebrauchsspuren schnell erkennbar)
– für nicht allzu technikaffine Menschen etwas kompliziert zu bedienen
– gewisse Hindernisse können für Saugstopp sorgen
– lange Akkuladezeiten

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Mein persönliches Fazit
Wer in den Genuss einer eigenen Haushaltshilfe, die weder meckert noch nörgelt, gelangen möchte, darf ruhigen Gewissens zum iRobot Roomba 650 greifen. Die Plattform bringt schlichtweg eine große Zeitersparnis ein und sorgt – sobald die Saugfläche Roomba gerecht gemacht ist – für ein wirklich ansehnliches Saugergebnis. Nicht zuletzt fällt das Preisleistungsverhältnis sehr gut aus, sodass es von uns vier Sterne für den Roomba 650 gibt!


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