Garmin vívofit im Test: Garmin Activity Tracker vívofit Testbericht

Garmin-vívofit-Test.jpg
Das Garmin vívofit Fitnessarmband: Wirklich rundum versorgt?
Das Garmin vívofit Fitnessarmband macht große Versprechen. Man sei rundum versorgt, wenn man es kaufe, heißt es. Es liefere vom Kalorienzähler bis zur Schlafanalyse alles, was man brauche. Wir haben getestet, ob dies der Wahrheit entspricht – und sind dabei tief ins Detail gegangen.

Anzeige

Verpackung und Lieferumfang

Garmin verpackt traditionell gut und sicher. Das vivofit Aktivitätsband bildet diesbezüglich keine Ausnahme. Der Karton arbeitet an den richtigen Stellen mit unzerstörbarem Plastik. Zum Lieferumfang gehören neben dem Computer ein Armband in Large und eines in Small – so können es beispielsweise Eltern und Kinder nutzen.

Verarbeitung und Design

Das Garmin vívofit Fitnessarmband macht in Fragen der Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck. Allerdings haben wir im Netz von Klagen über den Verschluss gelesen. Wir können diese nicht bestätigen. Das Design wirkt leicht futuristisch, führt aber dazu, dass man die Einblendungen auf dem Display gut lesen kann.
41AEUdQhi+L

Ausstattung und Funktionen

Laut Beschreibung ist das Garmin vívofit Fitnessarmband wasserdicht, zählt Schritte, misst die zurückgelegte Distanz, informiert und erinnert an das eigene Tagesziel, zeigt den Kalorienverbrauch auf und kennt Datum sowie Uhrzeit. Darüber hinaus soll es den Schlaf analysieren können – also Wachphasen und Tiefschlafphasen aufzeigen können, etc. Zudem soll man das Band sehr einfach via Bluetooth und ANT+ mit anderen Geräten koppeln können. Dies ist sinnvoll, da von Garmin Apps für alle gängigen Betriebssysteme bereitgestellt werden, mit denen man die eigenen Aktivitäten analysieren kann. Wem das noch nicht reicht, der findet bei Garmin außerdem noch eine kostenlose Online-Plattform, auf der alle Aktivitäten gesammelt werden – viel Arbeit für Tester also.

Das Messen der Aktivitäten funktioniert sehr gut und zuverlässig. Lediglich die Schlafanalyse war immer wieder nicht ganz exakt – was allerdings auch die schwierigste Disziplin ist, die ein Aktivitätsarmband leisten können muss. Die drahtlose Verbindung mit anderen Geräten funktionierte ebenfalls sehr gut, was es z.B. ermöglichte, Musik über das Armband während des Sports zu steuern, die sich auf dem Smartphone befand.

Mit etwas mulmigem Gefühl sind wir mit dem Garmin vívofit Fitnessarmband auch schwimmen gegangen, weil es ja wasserdicht sein soll und wir in der Vorbereitung auf den Test durchaus gegenteilige Stimmen gelesen haben. Wir wurden sehr positiv überrascht: Das Band war absolut wasserdicht. Wir sind mit ihm auch in bis zu drei Meter Tiefe tauchen gegangen, was ebenfalls kein Problem war.
81b3pzvxjYL._SL1500_
So weit das Lob, nun die weniger positiven Urteile: Die Verbindungen mit den Apps ließen sich nur schwer einrichten, weil teilweise völlig unverständliche Systemanforderungen gestellt wurden, die danach zugleich wieder verschwanden. Es klappte schließlich doch, man hat allerdings den Eindruck, dass das Garmin vívofit Fitnessarmband hier eigentlich des Guten zu viel wollte und leider etwas überzüchtet ist. Richtig wichtig sind die Apps allerdings auch nicht.

Schade ist auch, dass sämtliche Aktivitäten nur auf der Online-Plattform von Garmin gespeichert sind, bei der man sich (kostenlos) registrieren muss. Eine Download-Möglichkeit wäre ein nettes Feature – ist aber sicher kein KO-Kriterium für oder gegen das Armband.

Wenn wir allerdings schon im Bereich der Wünsche sind: Eine GPS-Anpeilung geht dem Garmin vívofit Fitnessarmband doch spürbar ab und wäre ebenfalls eine nette zusätzliche Verbesserung.

Bedienkomfort

Die Bedienung fällt sehr leicht. Es gibt ein zentrales Menü, bei dem man einzelne Funktionen auswählen kann, die dann starten. Auch beim Laufen ist die Bedienung noch gut möglich, wenn man die perfekte Höhe am Arm herausgefunden hat, in der man das Garmin vívofit Fitnessarmband tragen sollte.
81AtKYw47hL._SL1500_

Anzeige

Genauigkeit

Ein paar Worte haben wir diesbezüglich ja bereits im Abschnitt über die Funktionen und Ausstattung des Bandes verloren, doch hier wollen wir die Chance nutzen, noch einmal tiefer ins Detail zu gehen.

Überraschend exakt ist vor allem der Schrittzähler, der einen auf diese Weise sehr gelungen dazu animieren kann, doch noch weiterzulaufen, um das Tagesziel zu erreichen.

Etwas präziser könnte hingegen der Kalorienzähler Garmin vívofit Fitnessarmbands sein, was allerdings viel verlangt ist: Der Kalorienverbrauch ändert sich je nach Geschlecht, Gewicht, Trainingszustand und Außentemperaturen. Diese Dinge sind schwer einzupreisen, was man jedem Zähler zu Gute halten muss. Wünschenswert wäre es allerdings, wenn das Garmin vívofit Fitnessarmband darüber informieren würde, ob der Grundumsatz in den Kalorienverbrauch eingerechnet ist oder noch einmal extra berechnet werden müsste. Allerdings zählt auch dieser Punkt für die meisten Zähler.
81qLDyFooNL._SL1500_

Akkulaufzeit

Die Beschreibung der Akkulaufzeit von Garmin für das Aktivitätsband klingt nach unrealistischem Wahnsinn: Bis zu einem Jahr soll der Akku halten. Wir können nicht sagen, ob dies der Wahrheit entspricht, da wir das Gerät natürlich keine zwölf Monate am Stück testen konnten.

Was wir allerdings sagen können, ist das: Der Akku ist im besten Sinne tatsächlich Wahnsinn. Er hält und hält. Nachdem wir das Band getestet haben, klingt es keinesfalls mehr unrealistisch, dass der Akku tatsächlich ein ganzes Jahr durchhält. Wer einen Activity Tracker mit extrem starker Akkupower sucht, wird in Gestalt des Garmin vívofit Fitnessarmband absolut fündig.

Kleine Tipps

Das Gerät kann nicht sofort aus der Verpackung benutzt werden. Hierfür ist der Download von der zugehörigen Software notwendig. Dies sollte weitgehend automatisch geschehen, sobald man den Smart & ANT+ Dongle für die Bluetooth Kommunikation eingesteckt hat.

Um keine Daten zu verlieren, die für eine langfristige Aktivitätsanalysen nützlich ist, sollte man das Armband von Garmin wenigstens alle zwei Wochen (besser noch jede Woche) mit den Online-Services des Unternehmens verbinden.

Vorteile

– Extrem starker Akku
– Hohe Messgenauigkeit
– Viele Funktionen
– Sehr einfache Bedienung
– Möglichkeit, das Band drahtlos mit anderen Geräten zu koppeln
– Wasserdicht

Nachteile

– Verbindungen zu den Apps nicht immer einfach
– Benutzerkonto-Pflicht bei Garmin
– Kein GPS
– Software-Download vor der Erstbenutzung notwendig
913J3JbSI2L._SL1500_

Fazit

Wir geben dem Garmin vívofit Fitnessarmband die Bestnote – also fünf von fünf Punkten, da es wirklich ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Dies liegt vor allem daran, dass keiner der Nachteile schwerwiegend ist oder den Nutzungskomfort des Bandes in irgendeiner Weise stören würde. Etwas bedauerlich ist lediglich das fehlende GPS, allerdings geht Garmin mit diesem Umstand offen um. Wer sich das Band kauft, weiß, dass es keine GPS-Unterstützung gibt. Und man kann einem Gerät, bei dem offen kommuniziert wird, dass ein bestimmtes Feature nicht zur Verfügung steht, nicht zum Vorwurf machen, dass es dieses nicht gibt. Dagegen stehen der bärenstarke Akku und die zahlreichen Funktionen.

Als Fazit gilt so: Mit dem Garmin vívofit Fitnessarmband ist man tatsächlich rundum versorgt. Es ist ein gelungener Kauf.


Anzeige

VergleichTop.de
Logo