Sony Mobile SWR10 im Test: Sony Activity Tracker Mobile SWR10 Testbericht

Sony Mobile SWR10 TestDas Sony Mobile SWR10: Günstiger Alleskönner?
Zumindest unter Käufern ist das Sony Mobile SWR10 umstritten. Manche Nutzer lobpreisen es als „tollen, günstigen Alleskönner“. Andere finden weniger freundliche Worte der Beschreibung. Wir haben es deshalb ausgiebig getestet, um uns selbst ein Bild machen zu können.

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Verpackung und Lieferumfang

Das Gesamtpaket wiegt 160 Gramm. Der Activity Tracker von Sony liegt dabei sicher in einem hochwertigen Karton, der auch Stöße problemlos aushält. Im Lieferumfang sind zwei Armbänder unterschiedlicher Länge enthalten. Was gut gemeint ist, wird zum Problem, aber dazu später mehr.
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Verarbeitung und Design

Das Sony Mobile SWR10 soll durch sein Design eindeutig dem japanischen Konzern zugeordnet werden können. Deutlich wird dies nicht nur an silbernen Sony-Plakette, sondern auch an der schwarzen Oberfläche des Armbands, die ein geriffeltes Profil aufweist. Gewöhnungsbedürftig: Der Screen ist auf der Innenseite des Trackers angebracht.

Ausstattung und Funktionen

Laut Sony ist der Activity Tracker wasserdicht und protokolliert alle Aktivitäten. Dank des internen Speichers soll hierfür nicht einmal eine Kopplung mit einem Smartphone nötig sein. Das Sony Mobile SWR10 erinnert sich dennoch für einen Zeitraum von 14 Tagen, was man getan hat – ganz gleich, ob man schwimmen, wandern, Radfahren oder laufen war.

Eine Kopplung mit einem Smartphone ist dennoch möglich. Generell lässt sich das Sony Mobile SWR10 mit jedem Mobiltelefon, das wenigstens das Betriebssystem Android 4.4 hat, koppeln. Smartphones von Sony sollen auch via NFC (Nah-Feld-Kommunikationschip) verbunden werden können. Im Test klappte das am Anfang sehr gut, ließ aber aus unerfindlichen Gründen später nach. Die instabilen Verbindungen sind ein Teil für die Minusseite des Armbandes.

Ist das Armband aber gekoppelt, kann man mit diesem die Musik steuern, die man beispielsweise beim Laufen hört – was sich als echter Komfortgewinn beweist. Zudem protokolliert das Smartphone zudem die Aktivitäten in der zugehörigen „Lifelog App“. Diese ist aber mehr eine Spielerei, zeigt sie doch auch, wann man wo ein Bild geschossen hat oder welche Games man gespielt hat. Beim Testen haben wir App anfangs sehr häufig angeschaltet, doch der Spaß verflog doch schnell wieder.
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Bedienkomfort

Wer schon einmal ein Smartphone verwendet hat, wird die Bedienung des Sony Mobile SWR10 als spielend einfach empfinden. Der zentrale Button für die Steuerung befindet sich an der Außenseite und ist leicht erreichbar. Die Software des Activity Trackers ist selbsterklärend und erlaubt es so, sehr einfach unterschiedliche Funktionen zu starten. Beim Testen weckte die einfache Bedienung unseren Spiel- und Aktivitätstrieb. Wir wollten schnell unterschiedliche Dinge tun, um zu sehen, ob das Band sofort zuverlässig tracken würde – was es tat.
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Tragekomfort

Das Band liegt angenehm am Körper an. Druckgefühle oder aber der Eindruck, dass sich dieses gleich lösen könnte, stellten sich nicht ein. Dies ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist so etwas wie der Fluch der guten Tat: Wir haben es weiter oben im Abschnitt über den Lieferumfang bereits angerissen. Das Armband kommt in zwei Längen, zudem liegt eine Metallklammer bei, die den Verschluss verstärken soll. Dass hat dieser bedauerlicherweise auch mehr als nötig. Schon nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass die Spannkraft, die auf den Verschluss wirkt, zu groß ist. Vereinfacht gesagt: Das Armband öffnet sich irgendwann von alleine. Da es aber so angenehm auf der Haut liegt, merkt man dies nicht automatisch sofort.

Es hätte natürlich sein können, dass wir für das Testen einfach genau das eine Produkt bekommen haben, das im Rahmen einer Massenfertigung bedauerlicherweise unvermeidlich zu sein scheint. Wir forschten deshalb im Internet nach und mussten leider feststellen, dass wir nicht die einzigen waren, die dieses Problem hatten. Nicht überall scheint der Verschluss schlecht zu sein, doch es kommt schon öfter vor.
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Genauigkeit

Die Mehrzahl der Aktivitäten protokolliert das Sony Mobile SWR10 sehr genau. Beim Testen sind uns allerdings zwei Dinge aufgefallen, bei denen der Activity Tracker doch seine Probleme hatte: Zum einen beim Radfahren, was allerdings nicht selten ist. Hier hielt sich die Abweichung von der Genauigkeit auch noch in Grenzen.

Ärgerlicher war Problem Nummer zwei: Beim Schlafen glaubte das Band, dass wir mehr als 2000 Schritte gegangen wären, dafür aber gar nicht die Augen zugemacht hätten. Nun könnte man sich vielleicht wünschen, im Schlaf zu trainieren, dies war aber definitiv nicht der Fall – und das Sony Mobile SWR10 hätte entsprechend zuverlässiger sein müssen.

Akkulaufzeit

Laut Hersteller soll der Akku des Sony Mobile SWR10 sieben Tage am Stück durchhalten. Käme das Armband auf diese Zeit, so wäre das ein sehr guter Wert. Wohl bemerkt muss man im Konjunktiv sprechen, denn die ganze Woche erreicht man nur dann, wenn man nur sehr sparsam seine Aktivitäten protokollieren lässt. Fährt man das Armband hingegen unter Volllast, dann hat man schon nach vier bis fünf Tagen wieder Bedarf, es aufzuladen. Als echter Akkufresser erwies es sich, ein Smartphone zu koppeln.

Insgesamt beeinträchtigt es den Nutzungskomfort des Sony Mobile SWR10 nicht, wenn man es schon nach vier Tagen wieder aufladen muss. Dies muss man als Nutzer nur wissen, um sich nicht von der Angabe der sieben Tage blenden zu lassen und das Band vielleicht deshalb zu kaufen.
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Kleine Tipps

Das Band hat einige Funktionen eingebaut, die man so nicht in einem Activity Tracker erwarten muss, die aber im Alltag große Hilfen sein können wie z.B. einen Wecker. Bei einer Kopplung mit einem Telefon vibriert das Sony Mobile SWR10 bei einem Anruf und tut dies sehr viel dezenter als jedes Smartphone. Es wird so gekonnt zu einer diskreten Unterstützung bei den Alltagsaufgaben.

Vorteile

– Sehr günstig
– Wasserdicht
– Weitgehend zuverlässig tracking
– Akku hält lange (wenn auch nicht so lange wie angegeben)
– Praktische Alltagshilfen
– Sehr guter Bedienkomfort
– Angenehm zu tragen

Nachteile

– Verbindungen mit dem Smartphone sind oft instabil
– Verschluss hat manchmal schlechte Qualität
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Fazit

Die Ausgangsfrage unseres Tests lautete, ob das Sony Mobile SWR10 wirklich ein günstiger Alleskönner ist. Die Antwort lautet: Nein, es geht allerdings deutlich in diese Richtung. Das Preis-Leistungsverhältnis, das dieser Activity Tracker bietet, ist hervorragend. Bei der Bewertung greifen wir deshalb zur Bestnote von fünf Punkten. Dabei hatten wir allerdings ein paar Bauschmerzen, weil uns vor allem das Problem mit dem Verschluss doch gestört hat. Wir fügen deshalb bei der Bewertung in Klammern ein Minus hinter die Note.


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