Black&Decker KA88 im Test

Black&Decker KA88 im testBei Hobbyhandwerkern darf ein guter Bandschleifer nicht fehlen. Wir möchten in unserem Test den Black&Decker KA88 Bandschleifer vorstellen. Das Modell bietet mehrere Griffpositionen für schwer zugängliche Stellen und ist mit einer innovativen Cyclonic-Action-Staubabsaugung ausgestattet. Wir möchten überprüfen, welche Stärken und Schwächen dieser Bandschleifer aufweist und ob er eine Kaufempfehlung darstellt.

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Verpackung und Lieferumfang

Der Black&Decker KA88 Bandschleifer wird in einer stabilen Kartonverpackung geliefert. Uns ist beim Auspacken aufgefallen, dass auf einen stabilen Werkzeugkoffer leider verzichtet wurde. Im Lieferumfang haben wir gefunden:
• den Bandschleifer Black&Decker KA88 im traditionellen Orange-Schwarz,
• ein Schleifband,
• die Cyclonic Action Staubabsaugung mit Lamellenfilter,
• eine ausführliche Bedienungsanleitung.

Qualität und Verarbeitung

Im Vergleich zu anderen Bandschleifern zeichnet sich der KA88 durch ein leichtes Eigengewicht von 2,3 kg aus. Obwohl das Gerät ein wenig plastiklastig wirkt, macht es auf uns einen soliden und wertigen Eindruck. Die einzelnen Komponenten sind sauber und lückenlos zusammengefügt. Erfreulich ist, dass Back&Decker diesem Bandschleifer eine 3 m lange Stromzufuhr spendiert hat. Da haben andere Geräte wesentlich kürzere Zuleitungen.
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Ausstattung und Funktionen

Besonderheiten des Black&Decker KA88

Zunächst haben wir uns das umlaufende Schleifband angesehen. Dabei ist uns aufgefallen, dass die vordere kleine Rolle durch ihre Position eine wesentlich größere Schleiffläche bietet, als herkömmliche Bandschleifer. Der Achsenabstand wurde bei Black&Decker vergrößert. Dadurch kommen wir auch viel näher an ein Werkstück heran. Über einen seitlichen Feststellhebel können wir problemlos das Band wechseln.
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Eine weitere Besonderheit stellt die wegklappbare Frontabdeckung dar. Sie verhindert ein Beschädigen von Wand oder anderen Hindernissen und dient als Abstandshalter. An schwer zugänglichen Stellen wird sie einfach nach oben geklappt.

Schließlich darf der obere 3-Positionen-Handgriff nicht unerwähnt bleiben. Dieser kann individuell den jeweiligen Arbeitsbedingungen eingestellt werden. Flexibilität und Arbeitskomfort sind somit gegeben.

Leistung

In unserem Test spielt natürlich auch die Leistung eine wichtige Rolle. Der KA88 verfügt über einen Elektromotor mit 720 W. Leider können wir die Bandlaufgeschwindigkeit nicht regeln Diese liegt konstant bei 250 m/min. und wird über eine Bandführungskontrolle automatisch überprüft. Die maximale Schleiffläche des KA88 beträgt 190×75 mm.

Einsatzmöglichkeiten

Der Bandschleifer Black&Decker KA88 ist die ideale Lösung für plane Flächen. Mit ihm können wir Türen und Tischplatten zuverlässig abschleifen. Je nach verwendetem Schleifband und Körnung wird ein entsprechender Materialabtrag erreicht.

Wird die vordere Abdeckung hochgeklappt, können wir auch direkt bis in die Ecken eines Werkstücks schleifen. Wegen des leichten Eigengewichts können wir den Black&Decker KA88 auch senkrecht oder Überkopf betreiben. Auf diese Weise lassen sich Wand- und Deckenpaneele gut bearbeiten.

Schließlich haben wir den Bandschleifer KA88 auch einmal zur Reinigung und Schärfung von Gartenwerkzeug benutzt. Rostige Metallflächen erstrahlen hinterher wieder im vollen Glanz. Bei einer Axt haben wir hierüber auch die Schneide ein wenig nachschärfen können.
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Staubabsaugung

Richtig innovativ finden wir die Staubabsaugung des Black&Decker KA88. Hier wird nicht nur einfach eine Staubfangbox verwendet, sondern ein Modell mit Cyclon-Technologie, ähnlich den bekannten Staubsaugern. Die Cyclonic-Action Staubabsaugung sorgt für eine effiziente Staubabsaugung. Während des Schleifvorgangs haben wir keinerlei Rückstände mehr auf dem Werkstück feststellen können. Wer möchte, kann am Bandschleifer aber auch einen Staubsauger anschließen.

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Handhabung und Ergonomie

Der Bandschleifer Black&Decker KA88 macht optisch mit seinem stylischen Design einen ergonomischen Eindruck. Am hinteren Griff ist der Ein-und-Ausschalter bequem zu erreichen. Auch Linkshänder können mit dem Gerät gut umgehen. Interessant ist der in drei verschiedenen Positionen einstellbare Führungsgriff vorne.

Wie oben dargelegt, kommen wir mit hochgeklappter, vorderer Frontabdeckung auch an schwer zugänglichen Stellen gut heran. Der Bandschleifer selbst liegt sehr gut in der Hand. Wir finden, er hätte ruhig ein wenig schwerer sein können. Um größere plane Flächen abzuschleifen, müssen wir immer genügend Druck aufbauen, was über einen längeren Zeitraum doch etwas mühsam wir. Lediglich beim Überkopf-Schleifen macht sich das leichte Eigengewicht positiv bemerkbar.
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Sicherheit

Die meisten Elektrowerkzeuge werden leider mit einer viel zu kurzen Stromzuleitung angeboten. Hierdurch können dann mit Verlängerungskabeln Stolperfallen entstehen. Beim KA88 wurde die Gefahr ein wenig minimiert, da er immerhin eine 3 m lange Zuleitung besitzt.

Ansonsten haben wir im praktischen Test des Bandschleifers die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten. Handschuhe und Schutzbrille bieten während der Schleifarbeiten ausreichenden Schutz. Im Freihandbetrieb wir der Bandschleifer mit zwei Händen gehalten, so dass wir uns hier nicht aus Versehen über die Finger schleifen können.

Lautstärke

Mit seinem 720 W Motor erreicht der Black&Decker KA88 ein sehr lautes Arbeitsgeräusch. Generell sind Bandschleifer im Betrieb sehr laut, jedoch gibt es auch hier Unterschiede.

Pflege

Nach jedem Einsatz sollten wir ein Elektrowerkzeug grob vom Schmutz und Staub befreien. Mit einem Pinsel oder mit Druckluft können wir den Feinstaub aus den Ritzen befördern. Zur Pflege gehört aber auch das Entleeren des Staubfangbehälters. Nicht vergessen dürfen wir das regelmäßige Ölen der beweglichen Motorteile. Hier genügen ein paar Tropfen.
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Kleine Tipp´s

1. Schleifen üben:
Bevor es an hochwertige Möbelstücke geht, sollten wir an einer alten Holzplatte unsere ersten Schleifversuche üben. Unschöne Schleifergebnisse werden durch zu viel Druck, aber auch bei unebenen Untergründen erreicht. Da der KA88 nicht allzu schwer ist, müssen wir beim Schleifen aber genügend Druck aufbauen, um einen ausreichenden Abrieb zu erhalten. Kunden teilten mit, dass die Rollen des KA88 auch unterschiedlichen Druck auf das Werkstück ausüben.

2. Gut festhalten:
Wie einige Kunden mitgeteilt haben, muss der Bandschleifer bei Schleifarbeiten gut festgehalten werden. Ansonsten kann es passieren, dass dieser mit hoher Geschwindigkeit von alleine über das Werkstück saust und am Ende auf den Boden fällt.

Vorteile:

+ kraftvoller Motor,
+ attraktives, ergonomisches Design,
+ individuell einstellbare Griffpositionen,
+ leichtes Eigengewicht für Überkopfarbeiten,
+ hochwertige Verarbeitung,
+ gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Nachteile:

– laut,
– nur eine Bandlaufgeschwindigkeit,
– kein Schleifrahmen verfügbar,
– kein Winkel- oder Parallelanschlag verfügbar.
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Fazit:

Black&Decker ist eine Traditionsmarke im Handwerksbereich. Der von uns getestete Bandschleifer KA88 bietet nicht nur einen leistungsstarken 720 W Motor, sondern mithilfe seiner Rollengeometrie auch eine wesentlich größere Schleiffläche als herkömmliche Bandschleifer. Für entspanntes Arbeiten kann der vordere Griff in drei verschieden Positionen eingestellt werden. Durch Wegklappen der Frontabdeckung kommen wir auch gut an schwer zugängliche Stellen heran.

Leider ist der Black&Decker KA88 sehr laut. Dagegen überzeugt wer wieder mit seiner innovativen Cyclonic-Action Staubabsaugung. Dieser Bandschleifer zeichnet sich mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis aus. Momentan wird der KA88 zu einem Preis von rund 75 Euro angeboten. Zudem möchten wir den Bandschleifer mit der Note 5 bewerten.

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