Wir haben den Benzinrasenmäher AL-KO 119382 Silver 46 B-A Comfort einem intensiven Test unterzogen. Bei diesem Test wollten wir uns von der Leistungsfähigkeit und den Einsatzmöglichkeiten dieses Rasenmähers überzeugen. Gleichzeitig wollten wir aber auch prüfen, ob es eventuell Mängel gibt, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind.
Verpackung und Lieferumfang
Uns wurde ein riesiger Karton geliefert, in dem sich offensichtlich auch einige lose Teile befanden. Nach dem Öffnen des Kartons fanden wir darin neben dem Rasenmäher die Teile des Führungsholms sowie die Grasfangbox. Der Führungsholm ließ sich einfach montieren. Etwas umständlicher fanden wir den Zusammenbau der Grasfangbox. Das Ganze hat etwa eine Stunde gedauert.
Qualität und Verarbeitung
Der Rasenmäher ist unserer Auffassung nach sehr stabil, da das Gehäuse aus Stahlblech hergestellt ist. Besonders gut finden wir, dass die Räder mit Kugellagern ausgestattet sind. Das erleichtert die Arbeit erheblich, weil sich das Gerät leicht schieben lässt. Bei der Verarbeitung sind uns keine Mängel aufgefallen. Alles wirkt passgenau und ordentlich. Wir hatten allerdings ein kleines Problem beim Öl einfüllen. Der Einfüllstutzen ist an einer schwer zugänglichen Stelle angebracht. Ohne einen Trichter mit flexiblem Schlauch war das Einfüllen nicht möglich. Das hätte der Hersteller sicherlich besser lösen können. Der Motor hat aber offensichtlich eine gute Qualität. Nachdem wir Superbenzin in den Tank gefüllt hatten, sprang er bereits beim ersten Startversuch an.
Ausstattung und Funktionalität
Der Antrieb des AL-KO 119382 Silver 46 B-A Comfort erfolgt mittels Viertaktmotor, der eine Höchstleistung von 2,1 Kilowatt erreicht. Während des Mähens konnten wir uns davon überzeugen, dass diese Leistung ausreichend ist. Die Schnittbreite von 46 Zentimetern reicht aus, um Rasenflächen bis zu einer Größe von 1000 Quadratmetern zu mähen. Das ist aber unserer Auffassung nach eher ein rein theoretischer Wert. Nach etwa 500 Quadratmetern spürten wir schon, dass wir über einen längeren Zeitraum ein 30 Kilogramm schweres Gerät geschoben hatten. Gut fanden wir aber, dass mit diesem Rasenmäher auch gemulcht werden kann. Der Umbau zum Mulchmäher ist recht einfach. Es muss lediglich die Grasfangbox abmontiert werden. Danach wird ein Mulchkeil in der Auswurföffnung befestigt. Zur Umrüstung benötigten wir kein Werkzeug.
Beeindruckt waren wir von dem leichten Motorstart. Der Seilzugstarter lässt sich leicht betätigen und der Motor springt meistens schon beim ersten Startversuch an. Die Schnitthöhe kann mit Hebeln an jedem Rad verändert werden. Wir fanden, dass die Hebel etwas schwergängig waren. Das kann aber auch ein Vorteil sein, da auf diese Weise ein versehentliches Verstellen der Schnitthöhe vermieden wird. Die Grasfangbox fasst 65 Liter. Bei einer Schnittbreite von 46 Zentimetern ist sie schnell befüllt. Sie ist zudem mit einer Füllstandsanzeige ausgestattet, die leicht ablesbar ist. Zu Beginn fanden wir das Abnehmen und das Anbringen der Fangbox etwas kniffelig. Nach einigen Versuchen hatten wir den Bogen raus und es klappte sehr viel besser. Sehr gut fanden wir, dass wir mit dem Mäher dicht an Zäunen und Mauern entlang mähen konnten. Es bleibt nur ein kleiner Randstreifen stehen, der hinterher mit einer Grasschere gestutzt werden musste. Erstaunt waren wir bei unserem Test über den geringen Kraftstoffverbrauch. Der Tank fasst 1,2 Liter. Damit konnten wir über drei Stunden lang mähen, bevor er wieder leer war.
Lautstärkepegel
Wir haben bei unserem Test auch eine Lautstärkemessung vorgenommen. Der Pegel lag unmittelbar neben dem Rasenmäher bei 92 db(A). Das ist für einen Benzinrasenmäher ein niedriger Wert. Der Motor hat zudem einen angenehmen Klang, sodass die Lautstärke während der Arbeit nicht weiter störte. Der relativ niedrige Geräuschpegel reicht aber nicht aus, um während der vorgeschriebenen Ruhezeiten mit diesem Rasenmäher arbeiten zu dürfen.
Sicherheit
Wir konnten keine Sicherheitsmängel während unseres Tests feststellen. Der Rasenmäher erfüllt alle Sicherheitsvorschriften. Dazu gehört unter anderem, dass der Sicherheitsbügel am Führungsholm permanent festgehalten werden muss. Sonst schaltet der Motor unverzüglich ab. Das Gehäuse ist tief genug, um eventuell aufgewirbelte Steine vor einem unkontrollierten Flug zu schützen.
Schnittergebnis
Beim Mähen von trockenem Gras erzielten wir mit dem Rasenmäher ein hervorragendes Schnittergebnis. Feuchtes Gras wurde nicht vollständig aufgenommen. Ein Teil davon verblieb auf der Rasenfläche. Das beste Ergebnis erzielten wir beim Mulchen von kurzem Gras. Die Halme wurden so stark zerkleinert, dass sie nicht mehr sichtbar waren.
Reinigung und Wartung
Zur Reinigung haben wir den Rasenmäher auf die Seite gekippt. Dabei ist es wichtig, ihn immer auf die Seite zu kippen, auf der sich nicht der Öleinfüllstutzen befindet. Der Öleinfüllstutzen ist zwar fest verschlossen, aber trotzdem lief etwas Öl aus, als wir ihn auf die falsche Seite kippten. Das Messer ließ sich einfach abbauen, damit wir es schärfen konnten. Beim Anbau muss aber ein Distanzstück untergelegt werden, was nicht gerade ganz einfach war.
Vorteile
+ Geringer Preis
+ Hohe Motorleistung
+ Auch zum Mulchen geeignet
+ Leichter Motorstart
+ Kugelgelagerte Räder
+ Geringer Kraftstoffverbrauch
Nachteile
– Grasfangbox ist schwierig zu entleeren
– Öleinfüllstutzen ist ungünstig angebracht
– Relativ schwer
Fazit
Wir konnten uns bei unserem Test von den Vorzügen des Benzinrasenmähers AL-KO 119382 Silver 46 B-A Comfort überzeugen. Besonders beeindruckt haben uns der einfache Motorstart und der geringe Kraftstoffverbrauch. Dieser Rasenmäher ist auch zum Mähen mittelgroßer Rasenflächen geeignet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilen wir aufgrund der hohen Funktionalität als hervorragend. Kaum ein anderer Rasenmäher in dieser Preisklasse bietet eine ähnliche Leistung sowie eine einfache Handhabung. Leider ist das Gewicht von fast 30 Kilogramm etwas hoch, sodass es insbesondere beim Mähen größerer Flächen anstrengend wird. Ein weiterer Schwachpunkt dieses Mähers ist das etwas kniffelige Montieren der Fangbox.
Unsere Bewertung: Note 5
