Jabra EasyGo im Test: Jabra Bluetooth-Headset EasyGo Testbericht

Jabra Easygo im TestDas Jabra Easygo soll Bluetooth Headsets auch all jenen schmackhaft machen, die von Technik nur wenig verstehen. Deshalb legt der Hersteller besonders großen Wert auf eine einfache Bedienung. Wir haben uns das Gerät im Test genauer angesehen und verraten, ob dies gelungen ist und ob auch die weiteren Qualitäten überzeugen können.

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Verpackung und Lieferumfang
Wie wir es von Jabra schon kennen, ist der Lieferumfang recht umfangreich ausgefallen. Neben dem Headset erhalten wir auch ein passendes Ladekabel sowie Ohrbügel und Gelhalter in unterschiedlichen Größen. Lediglich einen Netzstecker vermissten wir. Das Headset selbst fühlt sich schon beim ersten Anfassen gut an.

Verarbeitung & Design
Das Design des Jabra Easygo hat uns besonders gut gefallen. Es wirkt wie aus einem Guss und erinnert an einen geschliffenen Stein. Dank der sehr guten Verarbeitung macht es dadurch stets einen edlen Eindruck. Gleichzeitig ist es klein genug, um auch unauffällig getragen zu werden. Genau so wünschen wir uns es von einem Headset, wenngleich das Design natürlich auch ein Stück weit Geschmackssache ist.

Ausstattung und Funktionen
Jabra stattet das Easygo gleich mit mehreren interessanten Zusatzfunktionen aus. Am interessantesten fanden wir dabei die automatische Lautstärkeregelung. Sie erkennt Nebengeräusche in unserer Umgebung und passt die Lautstärke anhand jener Werte an. Das funktionierte im Test sehr gut, sowohl im ruhigen Büro als auch in der belebten Stadt konnten wir Anrufer sehr gut verstehen. Wer möchte, kann dieses Feature aber auch abschalten. Zu den weiteren Features zählen Sprachmeldungen, die etwa über den Ladezustand des Akkus informieren. Zwar geschieht das leider nur in Englisch, trotzdem ist es ein sinnvolles Feature.

Pairing
Jabra bewirbt das Easygo mit der besonders einfachen Verbindung zu einem beliebigen Endgerät. Im Test konnten wir hier aber keine Besonderheiten feststellen. Zwar funktioniert die Kopplung dank Bluetooth 2.1 mit Smartphone, Tablet oder PC immer schnell und problemlos, doch das trifft auch auf die meisten anderen aktuellen Headsets zu. Deshalb gibt es an dieser Stelle zwar nichts zu meckern, doch müssen wir uns fragen, warum Jabra genau hier mit dem Marketing ansetzt. Nicht ganz so selbstverständlich ist hingegen die Möglichkeit, zwei Geräte gleichzeitig zu verbinden. Das Headset merkt sich aktive Kopplungen auch, sodass Verbindungen in Zukunft automatisch hergestellt werden.

Bedienkomfort
Das Easygo von Jabra kommt vergleichsweise minimalistisch daher und bietet lediglich Tasten für das Annehmen und Beenden von Gesprächen sowie zur Regelung der Lautstärke. Allerdings sind diese Tasten hervorragend zu erreichen und der knackige Druckpunkt gibt uns ein haptisches Feedback. Das versehentliche Drücken einer Taste ist dadurch so gut wie ausgeschlossen. Sofern ein verbundenes Handy über eine Sprachsteuerung verfügt, kann diese auch mit dem Easygo genutzt werden. Das bedeutet, dass dann Kontakte aus dem Telefonbuch angerufen werden können und Anrufe auch abgelehnt werden können. Jabra sparte sich jedoch eine eigene Sprachsteuerung, sodass das Headset letztlich nur Befehle an das Handy weiterleitet, die dann noch verarbeitet werden müssen.

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Sprachqualität & Klang
Von Jabra sind wir hinsichtlich der klanglichen Qualitäten bisher immer verwöhnt worden. Auch das Easygo ist hier keine Ausnahme. Wir konnten in zahlreichen Tests nur wenig Rauschen feststellen und auch unsere eigene Stimme kam beim Gegenüber immer gut an. Selbst bei Wind und Wetter ist das Telefonieren kein Problem, da Nebengeräusche sehr zuverlässig herausgefiltert werden. Insgesamt ordnet sich das Headset damit im gehobenen Mittelfeld ein, was angesichts des Preises mehr als zufriedenstellend ist.

Tragekomfort
Es ist immer wieder schön, wenn ein Hersteller auch in Sachen Tragekomfort mitdenkt. Gerade in dieser Kategorie können wir das Jabra Easygo wärmstens empfehlen, da es nicht nur angenehm zu tragen ist, sondern dem Nutzer auch die freie Auswahl hinsichtlich persönlicher Präferenzen lässt. Wer möchte, befestigt es mit einem klassischen Ohrbügel, alternativ stehen aber auch Gelkissen zur Verfügung, die direkt ins Ohr gesteckt werden. Im Test konnten uns beide Lösungen überzeugen, da sie einen stabilen Halt bieten, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt unangenehm aufzufallen.

Akkulaufzeit
Kein Headset ist perfekt, es gibt immer auch Punkte zur Kritik. Beim Jabra Easygo ist ein Kritikpunkt ganz klar die Akkulaufzeit. Zwar sind Gespräche von bis zu 6 Stunden noch absolut im Rahmen, die Stand-by-Zeit von nur 8 Stunden enttäuschte uns aber doch sehr, da andere Headsets hier mehrere Wochen durchhalten. Beim Easygo ist ein Abschalten bei Nichtbenutzung deshalb schon fast Pflicht und selbst dann müssen Poweruser es wohl jeden Tag aufladen. Sparsamere Naturen können durchaus bis zu vier Tage mit einer Akkuladung auskommen.

Vorteile:
+ Ansprechendes Design und gute Verarbeitung
+ Exzellente Sprach- und Klangqualität
+ Sehr hoher Tragekomfort
+ Nützliche Zusatzfunktionen

Nachteile:
– Relativ kurze Akkulaufzeit
– Kein Netzteil im Lieferumfang enthalten

Fazit
Das Jabra Easygo macht beinahe alles richtig und gerade in Anbetracht des Preises von nur etwa 25 Euro ist es daher in jedem Fall eine Empfehlung wert. Besonders gut hat uns die automatische Lautstärkeregelung gefallen, die dem Gerät ein Alleinstellungsmerkmal verleiht. Trotzdem fehlt noch der letzte Feinschliff, um uns vollends zu überzeugen. Hätte Jabra einen stärkeren Akku verbaut, so wäre die Höchstwertung auf jeden Fall gerechtfertigt gewesen. So gibt es leider eine Abstufung. Es handelt sich zwar immer noch um ein sehr gutes Headset, doch gerade Vieltelefonierer sehen sich lieber nach einer Alternative mit etwas mehr Ausdauer um. Genügsame Naturen erhalten hingegen ein sehr leistungsstarkes Headset zum günstigen Preis. Wie so oft hängt es also auch vom Nutzer ab, ob sich ein Kauf lohnt oder nicht.

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