Dass eine Freisprecheinrichtung auch ohne komplizierte Montage möglich ist, beweist das SuperTooth Buddy, welches einfach mit einem Clip an der Sonnenblende befestigt wird. Ob dabei auch die weiteren Qualitäten des Geräts überzeugen, klären wir in unserem Test.
Verpackung und Lieferumfang
Der Lieferumfang macht bereis klar, dass sich das SuperTooth Buddy besonders an Autofahrer richtet. Neben dem Gerät selbst gibt es deshalb gleich ein passendes Ladekabel samt Adapter für den Zigarettenanzünder. Alles Notwendige für den Betrieb ist also vorhanden, was für einen guten ersten Eindruck sorgt.
Verarbeitung & Design
Das Design der Freisprecheinrichtung ist recht unscheinbar und fügt sich sehr gut in das Innere eines Wagens ein. Dank der guten Verarbeitung macht das Gerät dabei einen stabilen Eindruck und hält auch etwas stärkeren Belastungen problemlos stand. Es ist also auch kein Problem, damit durch das Gelände zu fahren.
Ausstattung und Funktionen
Das SuperTooth Buddy konzentriert sich auf das Wesentliche, also das Telefonieren. Ausgefallene Features suchten wir vergeblich, was aber gar nichts Schlimmes ist. Denn seine hauptsächliche Funktion erfüllt das Gerät hervorragend. Das Handy selbst muss nach der Erstinstallation im Auto nicht mehr bedient werden, denn mit den Tasten auf dem Freisprechgerät können Anrufe entgegengenommen und beendet werden. Auch die Lautstärke lässt sich so anpassen und natürlich lässt sich das Gerät auf Wunsch ausschalten. Eine Sprachwahl ist generell ebenfalls möglich, allerdings nur, wenn das verbundene Handy über eine solche Funktion verfügt.
Auf der einen Seite waren wir etwas enttäuscht vom Fehlen besonderer Funktionen, andererseits gibt es aber auch genügend Nutzer, die einen solchen Minimalismus zu schätzen wissen. Letztlich kann der bewusste Verzicht dem Hersteller jedoch nicht angekreidet werden, gerade mit Blick auf den recht günstigen Verkaufspreis.
Pairing
Beim Pairing hinterließ das SuperTooth Buddy bei uns einen ganz besonders guten Eindruck. Die Verbindung mit dem Handy ist schon nach wenigen Sekunden hergestellt, hier lassen sich einige andere Geräte deutlich mehr Zeit. Nach einmaliger Einrichtung werden verbundene Geräte auch gespeichert. Sobald wir in unser Auto einsteigen, ist unser Handy also bereits verbunden und wir können telefonieren, ohne auch nur einen Tastendruck zu tätigen. Als besonderes Schmankerl unterstützt das SuperTooth Buddy auch Multipoint, also das Verbinden von zwei Geräten gleichzeitig. Das funktionierte in unserem Test ohne Probleme.
Dank Bluetooth in der Version 2.1 bietet das SuperTooth Buddy eine gewohnt breite Kompatibilität. Smartphones und Handys benötigen lediglich jene Schnittstelle, das Betriebssystem und der Hersteller sind jedoch nicht von Belang. Prinzipiell lassen sich sogar andere Geräte verbinden, etwa ein MP3-Player oder ein Notebook. Damit erhalten wir etwa für Zuhause eine gute Freisprecheinrichtung für Skype oder andere Telefoniedienste.
Bedienkomfort
Der Bedienkomfort ist wohl der einzige Punkt, bei dem tatsächlich Kritik angebracht ist. Denn trotz der hochwertigen Verarbeitung und des guten Halts des Metallclips, gelingen Tastendrücke nicht immer einwandfrei. Das größte Problem ist dabei, dass die Tasten etwas zu schwergängig sind, sodass bei unachtsamer Bedienung schon mal die komplette Freisprecheinrichtung etwas ins Wanken gerät. Allerdings ist das Meckern auf hohem Niveau, denn wer sich einmal auf die Tasten eingestellt hat, kommt damit auch problemlos klar. Grundsätzlich sind diese leicht zu erreichen und die Bedienung mit einer Hand ist ohne Weiteres möglich.
Sprachqualität & Klang
Wir merkten dem SuperTooth Buddy sofort an, dass die Klangeigenschaften in jeder Beziehung auf Telefonie abgestimmt sind. Stimmen erscheinen erstaunlich klar und gut verständlich, selbst bei etwas lauteren Nebengeräuschen. Dafür sorgt nicht zuletzt die DSP-Technik, die unerwünschte Störgeräusche zuverlässig herausfiltert. Bei Musik hinterlässt das Gerät eine weniger gute Figur, wobei es natürlich fraglich ist, das SuperTooth Buddy dafür zu nutzen. Die allermeisten dürften im Auto ohnehin über eine Anlage verfügen. Ein Ersatz für einen mobilen Lautsprecher ist die Freisprechanlage in jedem Fall nicht.
Akkulaufzeit
Der Akku des SuperTooth Buddy hat uns im Test in jeder Beziehung gefallen. Gerade im Stand-by ist die Freisprecheinrichtung ein wahrer Marathonläufer, der problemlos einen ganzen Monat ohne Steckdose aushält. Dadurch ist es prinzipiell überhaupt nicht nötig, das Gerät überhaupt jemals auszuschalten. Die Sprechzeit fällt mit etwa 20 Stunden ebenfalls angenehm großzügig aus. Bei durchschnittlicher Nutzung hält das Gerät gut und gerne eine komplette Woche durch und selbst bei Vieltelefonierern braucht es das Ladekabel höchstens alle drei Tage. Erfreulich ist dabei auch, dass der Akku schon nach nur etwa drei Stunden vollständig geladen ist. Mehr konnten wir uns in dieser Kategorie wirklich nicht wünschen, weshalb es an dieser Stelle auch nichts zu meckern gibt.
Vorteile:
+ Überragende Akkulaufzeit
+ Hohe Kompatibilität dank Bluetooth
+ Mit zwei Endgeräten gleichzeitig nutzbar
+ Hervorragende Klangeigenschaften
Nachteile:
– Etwas schwergängige Tasten
– Keine besonderen Features
Fazit
Das SuperTooth Buddy ist wohl eine der bequemsten Möglichkeiten, um eine Freisprecheinrichtung im Auto nachzurüsten. Die Montage gelingt selbst blutigen Anfänger, da einfach nur ein Metallclip an der Sonnenblende befestigt wird. Aufwendige Verkabelungen blieben uns somit erspart. Trotzdem kann die Anlage problemlos mit integrierten Lösungen mithalten, vor allem die Sprach- und Tonqualität hat uns angesichts des kompakten Gehäuses überzeugt. Das alles zu einem Preis von nur etwa 40 Euro ist schon fast eine kleine Sensation. Die einzigen Mängel an dem Gerät sind Kleinigkeiten, mit denen sich selbst anspruchsvolle Nutzer schnell arrangieren können. Nur wer von seiner Freisprecheinrichtung ausgefallene Zusatzfunktionen erwartet, dürfte etwas enttäuscht sein.
Wertung: 5/5
