Genau genommen bin ich kein Bäcker – Fertigmischungen sind okay, dann hört es aber auch schon auf. Das sieht beim Brot nicht anders aus. Trotzdem schmeckt selbst gebackenes Brot doch am besten. Als nun im November 2012 wieder einmal die Frage gestellt wurde: “Und, was wünscht du dir zu Weihnachten?”, habe ich mir einen Brotbackautomaten gewünscht. Der Weihnachtsmann brachte dann den Kenwood BM 450 vorbei – laut Google für einen Preis um 150 Euro zu haben. Nach etwas mehr als einem halben Jahr der intensiven Nutzung kann ich sagen: super Gerät, tolles, knuspriges Brot, zufriedene Familie.
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Verpackung und Zubehör
Geliefert wird der Kenwood BM 450 Brotbackautomat in dem üblichen Karton und wiegt damit alles in allem rund 12 Kilogramm. Das ist schon eine ganze Menge, angesichts der Größe des Geräts von 38,5 x 23,5 x 31,5 cm aber nicht allzu viel. Hier gibt es deutlich schwerere Modelle auf dem Markt. Das Gerät bringt Messbecher und Messlöffel mit, der Glasdeckel ist austauschbar.
Design
Schlicht und dennoch schick, könnte man sagen. Der Brotbackautomat ist aus Metall und kommt in der typischen silbernen Optik daher. Das Bedienfeld ist in Schwarz gehalten – das Modell dürfte also in jede Küche passen. Das LCD-Display zeigt dabei den Status des jeweiligen Programmes an. Zur Kontrolle des Backvorgangs gibt es eine Innenbeleuchtung und ein großes Sichtfenster. Hier macht schon das Zuschauen beim Backen Spaß!
Qualität des Brotes
Das Brot kommt hier immer frisch und knusprig aus dem Automaten, egal, ob nun eine Fertigmischung verwendet wird oder ob ich doch einmal ein eigenes Rezept ausprobiere. Praktisch ist dabei der Dispenser für 125 g, mit dessen Hilfe spezielle Zutaten – wie etwa Körner – in das Brot gegeben werden können. Alles geschieht hier automatisch, ich brauche kaum noch etwas zu tun. Gut sind auch die drei Bräunungsstufen, so dass ich helles, mittleres und dunkles Brot bekommen kann, wenn ich das möchte.
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Handhabung und Komfort
Wie schon gesagt, das Gerät ist einfach praktisch. Kenwood hat sich wirklich etwas dabei gedacht. Ich kann unter 15 verschiedenen Programmen wählen und es gibt sogar ein Schnellback-Programm. Dazu kommen fünf individuelle Programmierungen, so dass das Lieblingsbrot der Kinder ganz leicht auf Knopfdruck fertig wird. Die Warmhalte- sowie die Vorprogrammierungsfunktionen sind ebenfalls sehr praktisch. Bis zu 15 Stunden im Voraus kann ich dem Kenwood BM 450 sagen, dass er das Brot doch bitte fertigmachen soll! Übrigens speichert der Automat die Einstellungen auch bei Stromausfall, allerdings nur für acht Minuten.
Reinigung
Nach dem Backen muss der Knethaken gesäubert werden. Ist er einmal angetrocknet, wird er mit ein wenig Wasser eingeweicht und schon lässt er sich lösen. Auch die Backform lässt sich leicht reinigen, da sie antihaftbeschichtet ist.
Pluspunkte
– Das Brot wird dank der Umluft rundum schön knusprig.
– Die Vor- und Nachbereitungszeit beträgt gerade einmal einige Minuten.
– Ich kann das Brot auch über Nacht backen.
– Der Rührhaken hinterlässt kein hässliches Loch im Brot.
– Das Gerät ist leicht zu reinigen.
– Persönliche Programme können genutzt werden.
– Es gibt sogar ein Programm “glutenfrei”.
Minuspunkte
– Der Signalton ist nicht abstellbar.
– Das Edelstahlgehäuse wird im oberen Bereich heiß.
– Das Rezeptheft ist nicht auf Deutsch erhältlich.
– Das Display ist schlecht lesbar.
Mein Fazit
Alles in allem ist der Kenwood BM 450 Brotbackautomat ein Gerät, welches seinesgleichen sucht. Der höhere Preis ist angesichts der guten Backergebnisse und des stylishen Aussehens durchaus gerechtfertigt. Wer oft Brot backt und dabei Zeit sparen möchte, sollte hier zuschlagen. Auch wenn die Signaltöne vielleicht etwas laut sind und die deutsche Rezeptanleitung von der CD ausgedruckt werden muss, so können die wenigen Nachteile doch nicht die Vorteile in den Schatten stellen.
Absolute Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen!
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