Severin BM 3990 im Test: Severin Brotbackautomat BM 3990 Testbericht

Severin BM 3990Als Einsteiger in die Welt des Brotbackens dachte ich, ich schaffe mir erst einmal einen günstigen Brotbackautomaten an. Der Severin BM 3990 sieht ein wenig aus wie die ursprünglich ersten Automaten, wird aber in puncto Qualität in vielen Foren hochgelobt. Allerdings musste ich feststellen, dass ein angeblich typisches Problem auch bei mir auftrat. Für die ersten Brotbackversuche reicht der Severin BM 3990 aber allemal völlig aus.

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Verpackung und Zubehör

Als vergleichsweise günstiger Brotbackautomat (rund 60 Euro) kommt der Severin BM 3990 natürlich nicht mit einer umfangreichen Ausstattung daher. Als Zubehör wird eine antihaftbeschichtete Backform mitgeliefert, natürlich sind auch die Knethaken inklusive. Auch Messlöffel und Messbecher sind in der Packung zu finden. Mehr kann man bei diesem Preis nicht erwarten.
Etwa sieben Kilogramm wiegt das gute Stück und ist damit nur unwesentlich leichter als die großen Vertreter seiner Art.

Design

In schlichtem – aber nicht minder edlem – Weiß ist der Severin BM 3990 gehalten. Das Gehäuse ist wärmeisolierend. Alles in allem wirkt der Severin BM 3990 wie ein Brotbackautomat aus Omas Zeiten.

Qualität des Brotes

Um das perfekte Brot zu backen, brauchte ich schon ein wenig Übung. Anfangs war es eher teigig, wenig knusprig und teilweise klebte sogar das Mehl noch unverbraucht am angeblich fertigen Brot. Doch einige Einstell- und Backversuche später hatte ich auch dieses Problem gelöst und konnte mich über ein gelungenes Brot freuen. In verschiedenen Bräunungsstufen lässt es sich herstellen und schmeckt sehr gut.

Handhabung und Komfort

Die Handhabung des Severin BM 3990 ist denkbar einfach, schließlich gibt es hier auch kaum Sonderprogramme oder eine besondere Ausstattung. Es ist eben ein einfaches Gerät. Das Display ist bedienungsfreundlich und der Deckel verfügt über ein Sichtfenster. Gewählt werden kann zwischen zwölf verschiedenen Programmen. Praktisch ist die Warmhaltefunktion, die für eine Stunde eingestellt werden kann.

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Reinigung

Anfangs ließ sich der Severin BM 3990 leicht reinigen, dann allerdings widersetzte sich die inzwischen zerkratzte Backform meinen Reinigungsversuchen. Genau dies scheint das typische Problem zu sein, das so viele Nutzer bemängeln. Auch bei der Verwendung von weichen Tüchern zur Reinigung zerkratzt die Form. Den Teig dann noch davon abzubekommen, ist ein wahrer Kraftakt. Langes Einweichen ist nicht anzuraten, sagt zumindest der Hersteller. Die Dichtungen könnten dem nicht standhalten.

Pluspunkte

– Günstiger Preis
– Niedriger Stromverbrauch (etwa 600 Watt pro Stunde)
– Verschiedene Programme zur Auswahl
– Warmhaltefunktion
– Memory-Funktion bei Stromausfall

Minuspunkte

– Die Backform zerkratzt leicht, auch ohne Reinigung mit scharfen Gegenständen.
– Das Brot wird nicht immer auf Anhieb wie gewünscht.
– Keine Signaltöne

Mein Fazit

Der Severin BM 3990 ist ein Gerät, das Einsteigern durchaus zu empfehlen ist. Bei einer Punktevergabe würde ich aber lediglich drei von fünf Sternen verteilen, da der Backvorgang nicht immer gelingt und das Brot nicht wirklich besser schmeckt als vom Bäcker. Wer jedoch ein Gerät sucht, mit dem er die ersten Versuche im Brotbacken starten kann, das wenig kostet und nicht allzu groß ist, ist mit dem Severin BM 3990 gut beraten. Wer allerdings feststellt, dass eigenes Brot zu backen tatsächlich eine Alternative zum Gang zum Bäcker ist, sollte sich früher oder später nach einem anderen Modell umsehen, denn dann wird er damit nicht glücklich werden.
Sehr gut finde ich übrigens die Memory-Funktion, denn bei uns fällt der Strom bei fast jedem Gewitter kurzzeitig aus. Und da ich auch im Sommer nicht auf mein frisches Brot verzichten möchte, selbst wenn das Wetter wieder einmal verrückt spielt, ist diese Funktion wirklich praktisch.

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