Canon IXUS 125 HS im Test: Canon 125 HS Testbericht

Canon IXUS 125 HS im TestGut 200 Euro verlangt Canon für das derzeitige 125 HS Modell aus der IXUS-Reihe. Ein durchaus vertragbarer Preis also, wenn man sich Konkurrenzlösungen mit angegeben UVPs von bis zu 500 Euro anschaut. Doch kann die farbenfrohe Reisekamera in der Praxis auch mit anspruchsvollen Fotos und flüssigen Videos dienen, oder schimmert der von Canon angesetzte Rotstift bei sämtlichen Aufnahmeformaten unübersehbar durch? Unser Kamera-Check liefert die Antwort.

Anzeige

Verpackung und Lieferumfang
Egal, ob die IXUS 125 HS im Internet bestellt oder im klassischen Elektromarkt ergattert wird – der Standard-Starter-Karton enthält neben der eigentlichen Kamera, Akku und Ladegerät stets eine Bedienungsanleitung, ein klassisches USB-Kabel (2.0), eine Handschlaufe und eine CD, auf der sich ein kleines Treiber- und Bildbearbeitungsprogramm entdecken lässt. Wirklich viele Zusätze bringt die Kamera also nicht mit sich, doch im Großen und Ganzen reicht die normale Ausstattung aus – lediglich eine Speicherkartenerweiterung hätten wir uns gewünscht. Einen internen Speicher bietet die Kamera nämlich nicht!

Eine kleine Besonderheit gibt es (je nach Region) dennoch zu nutzen: Nach der Onlineregistrierung stehen manchen Besitzern extra Online-Portale zur Verfügung, welche quasi als private Cloud-Speicher (2 GB) genutzt werden kann. Diese Option lässt sich allerdings nur mit dem Erwerb einer speziellen, allerdings nicht teureren, Exclusive-Edition nutzen …

Verarbeitung und Design
Angefangen vom ersten bis zum letzten Blick macht die IXUS 125 HS eine wirklich gute Figur. Insbesondere das sehr stabile und nahtlos verarbeitete Metallgehäuse lässt die Canon-Kamera in einem eleganten sowie sportlichen Licht erstrahlen. Wer es besonders kräftig und bunt mag, darf sich zudem eine Variante in Rot, Blau, Pink oder Grün zulegen. Alternativ gäbe es da selbstverständlich noch eine Version in Silber zu haben, die im Vergleich zu ihren farblichen Mitstreitern übrigens etwas unanfälliger für Kratzer und Gebrauchsspuren ist.

Ausstattung
Eine der Haupt-Eckdaten unserer untersuchten Fotolösung beläuft sich diesmal auf ein „Ultraweitwinkelobjektiv“ samt eines 16 Megapixel starken CMOS-Sensors, dessen Brennweitenbereich zwischen 24 und 120 Millimeter liegt, und zudem einen fünffachen optischen Zoom aufweist. Sonderpunkte hat die Linse der Canon IXUS 225 HS außerdem in Sachen Lichtaufnahmefähigkeit und Zoomfaktor zu bieten. So kann mit der Kamera dank der „Canon ZoomPlus Technologie“ der Bildausschnitt einerseits stufenlos und andererseits sehr schnell vergrößert beziehungsweise verkleinert werden. Der DIGIC 5 Bildprozessor soll wiederum für besonders lichtarme, gleichzeitig jedoch auch sehr hochauflösende Aufnahmen sorgen, und ein integrierter Bildstabilisator samt Gesichtserkennung und Full-HD-Video-Funktion könnte dem Besitzer noch so einigen Zusatzspaß einbringen. Auf der Rückseite lässt sich zudem ein 3 Zoll großes TFT-Display finden – auf eine Touchscreenfunktion muss man allerdings verzichten.

Anzeige
Bildqualität
Bei der Benutzung der IXUS 125 HS machen sich eigentlich alle Besonderheiten positiv bemerkbar. So leistet die lichtstarke Linse auch in der Dämmerung ausreichend helle Bilder. Alternativ darf selbstverständlich auch ein Blitzlicht genutzt werden. Hinzu kommt, dass die IXUS eine allgemein sehr hohe Auflösung besitzt und erst beim manuellen Justieren der ISO-Werte Bildrauschen und Farbverfälschungen mit sich bringt. Einzig und allein der Abfall der Schärfezeichnungen von bis zu 25 % in den Ecken der Kamera könnte bemängelt werden, tritt jedoch ebenfalls nur bei besonderen ISO-Einstellungen auf.

Bedienkomfort
Zum Schalten und Walten dienen ein 3 Zoll großes Farbdisplay (TFT) sowie insgesamt 10 Knöpfe. Aufnahme- und Zoomschalter befinden sich dabei auf der Oberseite, die restlichen Funktionen direkt neben dem Bildschirm. Summa summarum lässt sich die Digicam sehr flott und unproblematisch bedienen. So kommt dem Nutzer auch eine sehr kurze Auslösezeit von rund 0,4 Sekunden zugute.
Ganz allgemein betrachtet liefert die Canon 125 HS übrigens ein sehr handliches Bild ab: Mit Ausmaßen von 93 x 57 x 20 Millimetern und einem Gewicht von 135 Gramm passt die Reisekamera selbst in besonders schmale Hosentaschen. Dafür müssen die sehr flachen (dafür jedoch optimal integrierten) Knöpfe wiederum etwas an Bedienungskomfort einbüßen. So kann vor allem der Einstieg schnell durch die schwer einrastenden Knöpfe etwas verkompliziert werden.

Akkulaufzeit
Canon gibt an, die Lithium-Ionen-Batterien des „NB-11L“ Akkus würden mindestens 170 Bilder durchhalten. Eine Aussage, die wir ohne Bedenken unterschreiben können: Unter sparsamen Knippsbedingungen waren sogar bis zu 380 Bilder im Kasten. Kein hervorragender Wert, in Anbetracht des recht einfachen Akkus jedoch durchaus eine gute Leistung.

Vorteile
+ schickes Design, edles Außenleben
+ hochwertige Verarbeitung, sehr kompakt
+ eventueller 2-GB-Gratis-Onlinespeicher
+ allgemein sehr hohe Bildqualität
+ kurze Auslösezeiten
+ Ordentliche Akkuleistung

Nachteile
– weder interner noch externer Speicher im Lieferumfang
– unter manchen Einstellungen durchaus Schärfeabfall bemerkbar
– teilweise kniffelige Bedienung

Fazit
Nach unserem Test waren sich alle einig: Die Canon IXUS 125 HS stellt zwar keine perfekte Reiselösung, jedoch eine überaus attraktive und generell sehr hochwertige Kamera dar, die nicht zuletzt mit einem effektiven Zoom dienen darf. Schnell enttäuschen könnten jedoch das karge Speichervolumen und die mitunter fummelige Tastenbedienung. In Anbetracht der guten Fotoqualität und der Aufnahmeoption von Full-HD-Videos gibt es von uns jedoch satte 4 Sterne.
PS: Wer sparen möchte, sollte zu den exotischeren Farben wie Blau oder Grün greifen – diese sind schon für rund 140 Euro (Stand: September 2013) zu haben.

Anzeige

VergleichTop.de
Logo