Canon IXUS 240 HS im Test: Canon Digitalkamera 240 HS Testbericht

Canon IXUS 240 HS im TestMit der IXUS 240 HS spricht Canon alle Fans besonders kompakter Kameralösungen an. Die digitale Bildtechnik der relativ frischen Digitalkamera (Verkaufsstart: Mai 2013) kann sich nämlich durchaus mit denen hochwertigerer High-End-Modelle messen und birgt neben Mehrfachzoom & Co. einige weitere Besonderheiten …

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Verpackung und Lieferumfang
Ausgestattet mit einem USB-Kabel (2.0), einer Treiber-CD, einer Handschlaufe, einem Akku samt dazugehörigem Netzteil sowie der obligatorischen Bedienungsanleitung kommt die IXUS 240 HS nur mit einem Standardzusatz daher. Schade, denn insbesondere für die IXUS-Reihe gibt es angefangen von Displayschutzfolien über Reisetaschen bis hin zu Zweitakkus eine ordentliche Palette an Zubehörartikel. Ebenfalls fehlend: ein Speichermedium! Hier muss der Käufer zwangsweise noch einmal in die Tasche greifen und sich eine Kartenlösung anschaffen.
Auch verpackungstechnisch hält sich Canon eher an den Standard: Ein gutes Arsenal an Plastiktüten, wenig Stauraum, dafür aber diverse Pappeinlagen und Zwischenpolster verstärken den Minimalkurs-Eindruck der IXUS.

Verarbeitung und Design
Klassisch, edel, handlich; so lässt sich die 240 HS wohl am Besten beschreiben. Mit ihrem zeitlosen Design reiht sich die digitale Fotoplattform nahtlos in die bisherige Reisekamera-Palette des fernöstlichen Bilderspezialisten ein und weist dennoch eine gewisse Eigeneleganz auf. Hinzu kommt, dass das Modell mit seinem Metallrahmen schlichtweg gut verarbeitet und einigermaßen immun gegenüber Kratzer und Schrammen ist – selbst in der schwarzen Ausführung!

Ausstattung
Die Grunddaten dieser Canon IXUS HS Variante belaufen sich auf ein 16,1 Megapixel starkes Objektiv, welches mit einem fünffachen optischen sowie vierfachen digitalen Zoom und einer Brennweite von 24 bis 120 Millimetern dienen kann. Als Sensortyp kommt zudem ein CMOS-Chip samt Autofokus, Bildstabilisator und vielen weiteren Sonderfunktionen zum Einsatz. Selbstverständlich lässt sich auch ein Blitzlicht auf der Vorderseite finden – auf der Hinterseite thront wiederum ein 3,2 Zoll großer LCD-Monitor. Das eigentliche Highlight der Canon IXUS 240 HS ist jedoch deren WLAN-Kompatibilität. Denn mit dem integrierten WLAN-Modul lassen sich nicht nur bereits vorhandene Netzwerke nutzen, sondern auch zusätzliche Verbindungen erstellen! Dank aufgespielter Uploadfunktion konnten wir unsere Bilder sogar ohne Probleme direkt auf Facebook & Co. hochladen.

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Bildqualität
Die Ausstattung der Canon IXUS 240 HS hört sich also solide, wenn auch nicht atemberaubend an – eine Aussage, die sich mühelos auch auf die Bildqualität übertragen lässt. So treten bei der Benutzung des Blitzlichts etwa hin und wieder Blaustiche auf, doch die geringen Randunschärfen, stabile Bildkonturen selbst bei höheren ISO-Werten und die allgemein sehr detailreiche sowie farbgetreue Ablichtung verleihen der 240 HS ohne Frage Pluspunkte. Einziges Manko: Videoaufnahmen gelingen trotz HD-Auflösung nur bedingt. Hier stoppen oftmals Verzögerungen durch die Helligkeitsanpassung und Bildstabilisation einen flüssigen Videospaß – zudem gefielen uns im Test die schnell metallisch klingenden Tonaufnahmen überhaupt nicht.

Bedienkomfort
Im Grunde genommen kann die Canon IXUS 240 HS mit einem gelungenen Bedienungssystem aufwarten. Die Menüs an sich sind nämlich allesamt sehr klar und übersichtlich geordnet und ellenlange Begriffserklärungen findet man auf dem Bildschirm ebenfalls nicht. Gerade der Bildschirm ist es jedoch, der zumindest in der Eingewöhnungsphase immer wieder Stolpersteine bereithält: Ausgestattet mit einer Touchscreen-Technik, wie sie noch bei den ersten Smartphones und Tablet-PCs dieser Welt verwendet wurde, bietet der LCD-Bildschirm hier und da spürbare Einschränkungen was die Reaktionsempfindlichkeit angeht. Zum Glück lassen sich häufig das Steuerkreuz sowie klassische Drucktasten als Alternative nutzen. Ebenfalls etwas umständlich: die Einrichtung eines WLAN-Netzes zwecks Datenaustausch mit dem PC. Denn hierfür muss die Kamera erst als zusätzliches Laufwerk eingerichtet und die Bilder anschließend per „Copy & Paste Verfahren“ auf den PC überspielt werden. Wesentlich schneller klappt dies mit dem klassischen USB-Kabel. Das Verbinden mit Sozialen Netzwerken, mobilen Endgeräten samt Android- oder iOS-System sowie Druckerplattformen gelingt wiederum erstaunlich einfach.

Akkulaufzeit
Im Herzen der IXUS 240 HS steckt ein gewöhnlicher NB-11L Akku, welcher für stabile und ordentliche Laufzeiten sorgt: Rund 300 Bilder bringt die Kamera mit einmal komplett aufgeladenen Kraftzellen zustande. Ein guter Durchschnittswert also.

Vorteile
+ schickes und kompaktes Design
+ solide Grundausstattung
+ allgemein gute Bildqualität
+ integrierter WLAN-Chip

Nachteile
– gänzlich fehlendes Speichermedium
– schwache Videofunktion
– mitunter unhandliche Bedienung

Fazit
Für eine Kompaktkamera knapp unter der 200-Euro-Grenze bietet die Canon IXUS 240 HS eine durchaus ansehnliche Ausstattung und versagt auch in der Praxis nur in sehr wenigen Situationen. Als besonders positiv lassen sich zudem die Drahtloseigenschaften und die solide Bildqualität bewerten. Wer jedoch viel Wert auf Unterhaltung in bewegten Bildern – sprich auf Videoaufnahmen – legt, sollte lieber zu einer Alternative der hiesigen Konkurrenz greifen. Unterm Strich gibt es von uns jedoch dreieinhalb Sterne.

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