Fujifilm FinePix X10 im Test: Fujifilm Digitalkamera X10 Testbericht

Fujifilm FinePix X10 im TestHohe Pixelzahlen, große Brennwerte, klare Kontraste und kontinuierliche Zoomoptionen; all dies und vieles mehr scheint Fujifilm mit der neuen „FinePix“ zu liefern. Angelehnt an den erfolgreichen Vorläufer „X100“ soll nun auch die „X10“ einen hohen Kameraspaß bieten – zu einem vergleichsweise allerdings auch recht hohen Preis. Ob sich der Kauf der Reisekamera aus dem Fernen Ost lohnt, oder ob es auch eine günstigere Kompaktkamera aus den Häusern Canon & Co. tut, haben wir in unserem Kamera-Produktecheck untersucht.

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Verpackung und Lieferumfang
Plastiktüten, Schaumstoffpolster und Pappverkleidungen – an Sicherheitsmaßnahmen für einen wirklich sicheren Versand hat Fujifilm nicht gespart. In Anbetracht des Preises ist dies wohl auch gut so, obwohl dem einen oder anderen Umweltschützer beim Anblick des Verpackungsarsenals schnell die Tränen in die Augen steigen könnten.
In Bezug auf den Lieferumfang werden neben den Klassikern (Treiber-CD, USB-Kabel, Akku, und Netzteil) übrigens noch eine Schulter- und Tragetasche sowie ein nützlicher Objektivschutz in den Starterkarton gelegt.

Verarbeitung und Design
Auf den ersten Blick könnte man schnell meinen, man habe es bei der Fujifilm FinePix X10 mit einer alt bewährten Analogkamera zu tun. Doch dem ist eindeutig nicht so! Zwar strahlt die Kamera einen unverkennbaren – und nebenbei gesagt täuschend echten – Retrolook aus, doch spätestens bei der Untersuchung der Hinterseite fällt der moderne Touchscreen ins Auge. Selbstverständlich ist diese Art der Außenkonzipierung Geschmackssache, doch uns beziehungsweise unseren Testern gefiel die Klassik-Kamera-Optik sehr gut: Die X10 hat schlichtweg etwas anderes als die diversen Konkurrenzmodelle zu bieten. Das gilt auch für die Verarbeitung: Die Kameraelemente, angefangen vom Handschlaufenhalter bis hin zum Zoomregler, sind allesamt sehr gut verarbeitet und weisen ganz allgemein eine hohe Qualität auf.

Ausstattung
Einen wortwörtlich großen Vorteil liefert die Fujifilm FinePix X10 mit ihrem 2/3-Zoll-Chip. Der Bildsensor weist nämlich eine sehr hohe Brennweite sowie eine Bildfläche von satten 58 mm² auf. Damit lassen sich sowohl einzelne Bildausschnitte als auch großflächige Panoramaaufnahmen bestens festhalten. Falls einzelne Objekte vergrößert werden sollten, darf übrigens ein vierfacher optischer Zoom hinzugezogen werden. Die Vierfach-Vergrößerung fällt zwar nicht besonders hoch aus, doch der Qualitätsverlust beim Zoomvorgang wird dank eines neuen CMOS-Sensors auf einen absoluten Niedrigwert gehalten. Apropos Sensor: Der „EXR CMOS-Sensor“ bietet laut Fujifilm eine neue Technik der Pixelkombinierung, welche etwa das Bildrauschen unterdrücken oder spezielle Aufnahmemodi mit sich bringen soll.
Zu guter Letzt sei noch der 2,8 Zoll große Bildschirm auf Basis der LCD-Technik erwähnt: Hier erstrahlen die Fotos zwar klar und feinkörnig, doch im Vergleich zu den bis zu 4 Zoll großen Bildschirmen anderer Kompaktkameras wirkt die Displaylösung der X10 etwas knapp bemessen.
PS: Fujifilm spendiert seiner neuen Kamera einige nette Zusatzfunktionen, die angefangen von einer integrierten Wasserwaage bis hin zu einer Manuell/Automatik-Aufnahme-Option erfrischend unterschiedlich ausfallen, im Praxistest jedoch oftmals mit Patzern für kleinere Verzögerungen sorgen.

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Bildqualität
Die Bildqualität ist schlichtweg mit der Note „sehr gut“ zu bewerten. Zwar bietet die Fujifilm X10 „nur“ eine Auflösung von 12 Megapixel, doch die perfekte Einbindung der Einstellungen und automatischen Lichterkennungssensoren heben die Qualität der aufgezeichneten Bilder ohne Frage auf ein sehr hohes und anspruchsvolles Niveau. Selbst Videos erscheinen auf großflächigen Breitbildfernsehern gestochen scharf – die Full-HD-Rate macht’s möglich! Diese ist zwar nur im Automatikmodus nutzbar und hält leichte Summgeräusche, bestehend aus Zoomfunktion und Blendenregelung, bereit, doch unterm Strich liefert die X10 sehr zufriedenstellende Aufnahmeergebnisse.

Bedienkomfort
Einen weiteren wichtigen Ansatzpunkt einer jeden Kamera stellt deren Bedienkomfort dar. Bei dem neuen X-Modell von Fujifilm kommt diesbezüglich ein ganzes Arsenal an Sonderfunktionen auf den Benutzer zu, welches genutzt werden kann – aber eben nicht benutzt werden muss! So kann der Fotograf beziehungsweise Filmer stets selbst entscheiden, ob er zum Beispiel die optionale Tastenbelegung nutzen möchte, oder nicht. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass die Menüführung selbst für Einsteiger sehr verständlich gehalten wurde und bei der Bedienung kein Einstellungs- und Optimierungsfrust zu entstehen droht.

Akkulaufzeit
Der „NP-50“ Akku der Fujifilm FinePix X10 liefert eine gute, wenn auch nicht atemberaubende Leistung. Für rund 200 Fotos bietet die Kamera ohne Frage genügend Energiereserven, doch an die ausgeschriebenen Maximalwerte von bis zu 550 Fotos kommt die Kamera leider nicht heran: In unserem Test war nach rund 450 Bildern Schicht im Schacht – selbst unter optimalen (sprich möglichst niedrigen) Helligkeitswerten.

Vorteile
+ hochwertige Verarbeitung
+ alternatives Design
+ nettes, wenn auch kleines, Zusatzpaket
+ schlichtweg gute Bildqualität
+ individuelle Bedienungsfunktionen
+ zahlreiche Erweiterungsoptionen

Nachteile
– kritisches Designkonzept
– hörbare Zoomgeräusche

Fazit
Schon die Übersicht zeigt: Die positiven Eigenschaften der Digitalkamera überragen die negativen bei Weitem! Demnach fällt auch unser Urteil sehr gut aus: Satte viereinhalb von fünf möglichen Sternen dürfen wir dem Asiaten aus der X-Klasse geben. Denn mit einer allgemein sehr hohen Bildqualität, einer guten Bedienung und einer netten Gimmickpalette kann sich die Kamera mühelos mit aktuellen Konkurrenten aus der Spiegelreflex-Abteilung messen! Einzig und allein der Preis mag den einen oder anderen Interessenten abschrecken …

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