Panasonic Lumix DMC-TZ41 im Test: Panasonic Digitalkamera DMC-TZ41 Testbericht

Panasonic Lumix DMC-TZ41 im TestEine ansehnliche, kompakte und zudem hochwertige Reisezoomkamera zu finden kann trotz – oder gerade wegen – der großen Auswahl an Digitalkameras durchaus kniffelig ausfallen. Mit der Panasonic Lumix DMC-TZ41 und ihrem 18 Megapixel starken Weitwinkelobjektiv scheinen die Chancen jedoch ausgesprochen gut zu stehen, eine Kamera mit allen nennenswerten Vorzügen ergattern zu können.

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Verpackung und Lieferumfang
Pappkarton, Plastiktüten und ein, zwei Styroporplatten – verpackungstechnisch hat die Lumix DMC-TZ41 das Standardprogramm an Ausstattung zu bieten. Auch der Lieferumfang hält sich im Standardrahmen: Akku, Lade- und USB-Kabel, Bedienungsanleitung, Treiber-CD und Trageriemen stellen mittlerweile ein Basisprogramm moderner Kameras dar.

Verarbeitung und Design
Zugegeben, das von uns getestete Lumix-Modell kann nur mit Hartplastik dienen, weist dafür aber insgesamt eine sehr gute Verarbeitung auf. So sind die Ecken sehr sauber verarbeitet und die Kamera an sich macht einen schlichtweg guten Eindruck. Zudem zeigte sich die Lumix DMC-TZ41 im Praxistest sehr unempfindlich für Gebrauchsspuren. Und: Neben der Bestsellerversion in Schwarz gibt es auch noch eine interessante Variante in Rot und eine besonders luxuriöse Ausführung in Weiß zu kaufen.

Ausstattung
Die drei Hauptmerkmale stellen unserer Meinung nach das Objektiv, der Stabilisator und der Bildschirm dar. So kann Letzterer beispielsweise mit der Multitouch-Technik dienen und löst auf seiner Bildschirmdiagonale von 3 Zoll sämtliche Bilder und Videos sehr scharf auf (920.000 Pixel). Das Objektiv besticht zudem mit einer hohen Auflösung von 18 Megapixeln und leistet auch fernab von der eigentlichen Schärfe gute Arbeit. So darf zum Beispiel auch die integrierte Wasserwaage als ein Pluspunkt angesehen werden. Leider hat Panasonic „nur“ einen MOS-Sensor in das Objektiv integriert: Die Bilddateien können demnach nicht ganz so schnell wie bei einem CMOS-Sensor ausgelesen werden. Der Bildstabilisator bietet wiederum zahlreiche Einstellungsoptionen, die in Verbindung mit dem Weitwinkelobjektiv (24 bis 480 Millimeter) und dem 20-fachen optischen Zoom ebenfalls gute Arbeit leisten.
Einen dicken Pluspunkt müssen beziehungsweise wollen wir außerdem noch für das Drumherum vergeben: Ausgestattet mit einem doppelten Satellitenempfänger, allen denkbaren Anschlussfunktionen und zusätzlichen Drahtlosverbindungen à la WLAN und NFC ist die Lumix DMC-TZ41 auf dem neuesten Stand der Technik.

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Bildqualität
Klare, scharfe und farbfrohe Bilder – genau das will Panasonic mit der DMC-TZ41 liefern und kann sein Versprechen auch größtenteils halten. Eine hohe Pixeldichte, ein knackiger Zoom und eine sehr naturnahe Farbwiedergabe sprechen eindeutig für die Neuauflage aus der Lumix-Serie. Zwei winzige Schönheitsfehler konnten wir allerdings doch noch ausfindig machen: So treten erstens bei ISO-Einstellungen ab Werten von 800 nahezu immer Bildrauschen sowie Unschärfen auf und zweitens fällt die Bildschärfe bei der Benutzung des Zooms an den Bildrändern um bis zu 30 Prozent ab! Vor allem den Schärfeverlust hätte Panasonic vor dem Verkaufsstart unbedingt in den Griff bekommen sollen.
Gut gefallen haben uns wiederum die Videowerte. So können – ähnlich wie bei nahezu allen derzeitigen Konkurrenzmodellen – zwar nur 30 Minuten an einem Stück gefilmt werden, doch die Full-HD-Auflösung, der kaum hörbare Aufnahmeton und die Erfassung von 50 Bildern pro Sekunde verleihen den eigens aufgenommenen Videos einen regelrechten Blockbuster-Charakter.

Bedienkomfort
Egal, ob Einsteiger, Fortgeschrittener oder absoluter Kameraprofi: Die Lumix DMC-TZ41 hat wirklich für jeden Benutzertypen etwas zu bieten. So lassen sich einerseits Dutzende Feineinstellungen mit der Kamera vornehmen, gleichzeitig aber auch etliche Automatikmodi (insgesamt 33) nutzen. Hinzu kommt ein einigermaßen übersichtliches Menü, welches hier und da zwar mit seltsamen Abkürzungen aufwartet, im Großen und Ganzen jedoch eine gelungene Handhabung bietet. Apropos Handhabung: Mit einem Gewicht von 190 Gramm und Ausmaßen von 108 x 59 x 28 Millimetern liegt die Kamera sehr gut in der Hand.

Akkulaufzeit
Mindestens 150, maximal 350 Bilder brachte die Lumix im Praxistest zustande – ein eher unterdurchschnittlicher Wert. Schade eigentlich, denn so muss die Kamera für den Akku in puncto Mobilität ein paar Minuspunkte kassieren. Einen Ersatz-Akku gibt es zwar für gut 35 Euro zu kaufen, doch das Mitschleppen einer zweiten Kraftzelle widerspricht eigentlich dem Sinn und Zweck eine Reisekamera.

Vorteile
+ ansehnliches Design
+ hochwertige Ausstattung
+ im Großen und Ganzen gute Bildqualität
+ 1A-Videos
+ scharfer und reaktionsfreudiger Bildschirm
+ sowohl manuelle als auch automatische Aufnahmetechniken wählbar

Nachteile
– hin und wieder starke Unschärfen
– schwacher Akku

Fazit
Die Punkte der Positivliste übertreffen die der Negativliste bei Weitem. Der Schärfeverlust und die Akkuschwäche machen jedoch keine Larifari-Nebeneffekte aus und können manchem Nutzer ein echter Dorn im Auge sein. Dennoch gibt es von uns an dieser Stelle noch einmal vier Sterne, denn in Anbetracht des Preises von rund 280 Euro macht die Kamera einen wirklich guten Gesamteindruck.

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