Samsung Galaxy Camera im Test: Samsung Digitalkamera Galaxy Testbericht

Samsung Galaxy Camera im TestSmartphones gelten als mobile Alleskönner – insbesondere die vielfältigen Betriebssysteme und die mitunter überraschend scharfen Digitalkameras stellen große Pluspunkte der kleinen High-End-Handys dar. Mit der offiziellen „Galaxy Camera“ dreht Samsung den Spieß jedoch kurzerhand um: Ausgestattet mit dem Betriebssystem Android bietet die Linsenlösung aus der erfolgreichen Smartphone-Serie einen Fotospaß der ganz besonderen Art …

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Verpackung und Lieferumfang
Anders als die aktuellen Galaxy-Modelle kommt die Kameravariante zwar nicht in einer schicken Holzschachtel an den Käufer, doch auch die klassische Pappschachtel erfüllt ihren Sinn und Zweck. Hinzu kommt, dass die Kamera mit dem Samsung typischen – und demnach sehr hochwertigen – Zusatzpaket, bestehend aus Lade- und USB-Kabel, Benutzerhandbuch, externem Netzteil und Handschlaufe, ausgestattet ist.

Verarbeitung und Design
Ein regelrechtes Markenzeichen aus der Galaxy-Reihe stellt der Buckel auf der Hinterseite der Modelle dar. Auch bei der Kameralösung lässt sich dieser „entdecken“ – unüberschaubar auf der Vorderseite der Galaxy Kamera. Designtechnisch betrachtet ruft die Kamera also eher gemischte Gefühle hervor. Dennoch kann die Weltraumlinse mit einer insgesamt sehr guten Verarbeitung dienen: Das Polycarbonatgehäuse weist eine abgestimmte Konzeption auf, Lücken und Schweißnähten sucht man sowohl auf als auch in dem Modell vergebens und auch das allgemeine Handling fällt im Praxistest sehr positiv auf.

Ausstattung
Eine der ganz großen Besonderheiten ist selbstverständlich das Betriebssystem Android. Dies kommt in der Ausführung 4.1 alias Jelly Bean daher und verleiht der Kamera ohne Frage zahlreiche Zusatzmöglichkeiten. So darf – zumindest mit der 3G-Variante – sogar außerhalb von WLAN-Quellen durch das hiesige Internet gedüst werden.
Doch zunächst zur eigentlichen Hauptausstattung: Die 16 Megapixel starke und mit einem 21-fach starken Zoom ausgestattete Linse der Galaxy Camera birgt nämlich ebenfalls spürbare Vorteile. So machten insbesondere Innenaufnahmen bei durchschnittlichen Lichtverhältnissen in unserem Praxistest einen sehr guten Eindruck.
Ebenfalls mit an Bord: Ein 4,8 Zoll großes „Super-Clear-Touch-Display“, welches in HD-Optik (380 ppi) erstrahlt und demnach selbst externe Videos, die die Aufnahmequalität der eigenen Linse übertreffen, optimal wiedergeben kann.

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Bildqualität
Ganz abgesehen von Betriebssystem, Internetverbindung und App-Kompatibilität kann die Galaxy Kamera von Samsung vor allem eines: Fotos schießen. Und das – zumindest unter mittelstarkem Lichteinfluss – sogar recht gut! Werden jedoch höhere Belichtungswerte gefordert, mutiert die Samsung-Lösung nur allzu schnell zu einer Unterdurchschnittskamera. So konnten wir in unseren Tests Schärfeverluste von bis zu 40 Prozent feststellen. Ab einem ISO Wert von 1.200 kam zudem ein massives Bildrauschen hinzu – für moderne Modelle ein No-Go.
Immerhin: Der Android-Knirps nimmt auch Videos auf. Hier kommt eine Full-HD-Auflösung auf den Filmemacher zu, die gepaart mit der direkten Anbindung an Youtube den Kameraspaß spürbar anhebt.

Bedienkomfort
Apropos Spaß: Trotz der etwas mauen Bildqualität macht die Benutzung der Samsung Galaxy Camera durchaus Spaß. Denn das recht aktuelle Betriebssystem aus dem Hause Google hält schlichtweg zahlreiche Sonderfunktionen bereit, die aus der Kamera eine regelrechte Multimediaplattform machen. Und: Per Instagram-, Facebook- und/oder Twitter-Anbindung lassen sich die Fotos beziehungsweise Videos auch ganz problemlos in das weltweite Web laden. PS: Das Laden und Speichern gelingt am Besten auf einer zusätzlichen Speicherkarte, denn der interne Speicher bietet mit einem Volumen von rund 150 MB nur einen begrenzten App-, Foto- und Videogenuss …
Bei der eigentlichen Bedienung der Fotoaufnahme spielt Samsung zudem seine „Smart Photo“ Karte aus. So nennt das Unternehmen die Verbindung aus professionellen „Optimalwerkseinstellungen“ und personalisierbaren Aufnahmemodi – für Einsteiger als auch Fotoprofis ein nützliches Zusatztool. Überhaupt läuft die Bedienung der Kamera sehr flott und zügig – was wohl auch an dem leistungsstarken Prozessor (4 x 1,4 GHz) liegen mag.

Akkulaufzeit
Je nachdem, wie viele Apps im Hintergrund werkeln, wie viele Bilder mit welchen Werten geschossen, und je nachdem, ob Drahtlosverbindungen genutzt werden oder nicht, bringt es die Multi-Kamera auf Laufzeiten von rund 100 bis 600 Fotos. Im Grunde genommen macht der Lithium-Ionen-Akku also eine gute Figur – kann bei übermäßiger Benutzung jedoch auch schnell den Geist aufgeben. Hier empfehlen wir die Installation einer zusätzlichen Batterie-App aus dem Play Store.

Vorteile
+ weitaus mehr, als eine Kamera
+ unter entsprechenden Bedingungen: klare und saubere Fotos
+ grandioser Bildschirm
+ zahlreiche Multimediafunktonen
+ fairer Preis

Nachteile
– nicht mehr aktuell im Vergleich mit modernen Kamerasystemen
– drohende Akkuschwäche
– geringer Speicher

Fazit
Sie suchen eine Kamera, die all die Vorteile eines mobilen und vielfältigen Betriebssystems aufweist? Dann dürfte die Samsung Galaxy Camera eine wirklich attraktive Lösung für Sie darstellen: Ordentliche Basics und zahlreiche Zusatzfunktionen machen aus der Reisezoomkamera schnell eine Reisekommunikationsplattform. Lediglich auf gestochen scharfe Aufnahmen sowie die Telefonfunktion müssen Sie bei dieser Kameralösung verzichten. Dafür fällt der Preis jedoch auch sehr human aus!

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