Yamaha P-35B im Test

Yamaha P-35B im testDas Traditionsunternehmen Yamaha zählt zu den bekanntesten Herstellern von Musikinstrumenten und HiFi-Komponenten. Kein Wunder, dass Käufer von Instrumenten aus dem Hause Yamaha hohe Ansprüche stellen. Unser aktueller Kandidat im E-Piano-Test ist das Yamaha P-35B. Versprochen werden eine leichte Bedienbarkeit und hochwertige Digitalfilter für ein klangvolleres Abspielen von Musikstücken.

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Wir haben das Yamaha P-35B für Sie getestet und legen in unserem ausführlichen Testbericht dar, ob das Yamaha P-35B seine Versprechen halten kann.

Verpackung und Lieferumfang

Das Yamaha P-35B erreichte uns pünktlich zum geplanten Testtermin. Das E-Piano war sicher verpackt und in einem tadellosen Zustand. Für uns hieß es dann nur noch: Auspacken, Netzteil anschließen und unverzüglich mit dem Test beginnen. Einfacher geht es nicht.

Im Lieferumfang war neben dem Digital Piano selbst das passende Netzteil für die Stromversorgung, ein Sustain-Fußschalter sowie eine Ablage für unsere Notenblätter. Zusätzliches Zubehör wie beispielsweise ein Ständer oder verschiedene Pedale ist optional erhältlich.

Verarbeitung & Design

Die Musikinstrumente aus der P-Serie von Yamaha fallen allesamt durch die kompakte Bauweise auf. Auch das Yamaha P-35B bildet da keine Ausnahme und ist mit Gehäusemaßen von rund 130 x 30 Zentimetern kompakt, leicht und transportabel. Das Gehäuse besteht aus schwarzem Kunststoff, der auf uns einen robusten und langlebigen Eindruck machte.

Das Design wirkt aus der Sicht des Spielers elegant, bleibt bei rein äußerlicher Betrachtung allerdings schlicht ohne durch besondere optische Elemente aufzufallen. Designpreise gewinnt das Yamaha P-35B nicht, uns gefiel es jedoch aufgrund seiner schnörkellosen Optik und dem minimalistischen Design mit dem Fokus auf das Wesentliche: die Musikqualität.
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Ausstattung und Funktionen

Das Yamaha P-35B verfügt über integrierte Lautsprecher, von deren Qualität wir positiv überrascht waren. Yamaha setzt bei der Tonerzeugung auf die hauseigene Advanced Wave Memory Sampling Technik (AWM), die beim Abspielen von aufgezeichneten Musikstücken für hervorragende Ergebnisse sorgt.

Die Funktionsvielfalt ließ bei uns keine Wünsche offen. Von der Justierung der Berührungssensitivität der Tasten bis hin zu Tuning- und Transpose-Optionen sind zahlreiche individuelle Einstellungen möglich. Ein praktisches Metronom sorgte in unserem Test für den richtigen Takt. Ein zuschaltbarer Halleffekt ließ genauso Raum für musikalische Experimente wie die Dual-, Layer- oder- Duo-Effekte.

Für Übungseinheiten oder als musikalische Untermalung standen uns zehn Demolieder sowie zehn spezielle Piano-Songs zur Verfügung.

Anschlüsse und Zubehör

Bei den Anschlüssen folgt Yamaha einem eher minimalistischen Konzept. Neben dem Netzanschluss fanden wir einen Ausgang für unsere Kopfhörer, der der einzige Audioausgang des Yamaha P-35B bleiben sollte. Einen USB-Anschluss für die Verbindung mit einem PC suchten wir leider vergeblich. Die Konnektivität mit einem Computer ließ sich durch die Verwendung der Midi-Buchsen gewährleisten.

Der Port für das Sustain-Pedal bildete den Abschluss. Das beiliegende Fußpedal ist von durchschnittlicher Qualität. Optional sind weitere Varianten erhältlich, die sich in unserem Test als tauglicher erwiesen haben.

Bedienung

Auf den ersten Blick waren wir verwundert über das spartanische Bedienfeld, das lediglich aus einem Schieberegler für die Lautstärke sowie einer Taste mit der Bezeichnung “Grand Piano/Function” bestand. Das breite Spektrum der Bedienbarkeit erschloss sich uns aus der Bedienungsanleitung. Ein einfacher Knopfdruck bringt das Yamaha P-35B zum Standard-Klaviersound.

Die weiteren Einstellungsmöglichkeiten werden durch kombiniertes Drücken der Taste “Grand Piano/Function” und einer Klaviertaste aktiviert. Den Großteil der Sonderfunktionen konnten wir anhand der dezenten Beschriftung an der Klaviatur erkennen. Nach kurzer Eingewöhnungszeit und einigem Suchen in der Betriebsanleitung empfanden wir die Handhabung als äußerst gelungen.

Durch den Verzicht auf sperrige Bedienfelder bleibt die Optik des Yamaha P-35B herrlich schnörkellos. Weder LEDs noch leuchtende Displays lenkten uns vom Spielen ab.

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Tastatur und Anschlag

Wir spielten auf 88 hochwertigen Hammertasten, die uns einem Spielgefühl wie auf einem echten Klavier beschwerten. Die Qualität der Tasten gefiel uns auf Anhieb. Im Gegensatz zum Kunststoffgehäuse macht die Tastatur auch optisch einiges her. Die Druckpunkte der Tasten haben uns in unseren Testdurchläufen vollends überzeugt. Für gemeinsames Spielen lässt sich die Tastatur splitten.

Der Anschlag ließ sich stufenweise in vier verschiedene Modi setzen: Fixed, Soft, Medium und Hard. Individualisten finden so die ideale Feineinstellung der Anschlagsdynamik. Für ein E-Piano dieser Preisklasse erzeugt das Yamaha P-35B ein hervorragendes Spielgefühl, das dem eines Klaviers sehr ähnlich ist.
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Klangqualität

In unserem Test wurde schnell deutlich: Die Klangqualität ist eine der großen Stärken des Yamaha P-35B. Die zehn Klangfarben gibt das E-Piano in hervorragender Qualität wieder. Insbesondere der Piano-Sound war ein Genuss für unsere Ohren. Die anderen Stilrichtungen sind ebenso brauchbar und ermöglichen fortgeschrittenen Spielern zusätzliche musikalische Entfaltungsmöglichkeiten. In Verbindung mit einem hochwertigen Kopfhörer trumpfte das Yamaha P-35B in unseren Klangtests richtig auf.

Hochtöne und Tiefen gaben sowohl die internen Lautsprecher als auch unsere Kopfhörer klar und verzerrungsfrei wieder. Besonders gut gefallen haben uns die wuchtigen Tiefen in Kombination mit einem aktivierten Halleffekt. Die Lautstärke ist für kleine und mittelgroße Räume ausreichend.

Kleine Tipps

  • Die Verwendung eines passenden Ständers sorgt für die richtige Körperhaltung bei der Benutzung des Yamaha P-35B. So können Sie sich voll auf Ihr Pianospiel konzentrieren.
  • Optional sind auch für das Yamaha P-35B Fußschalter in verschiedenen Ausführungen erhältlich, durch die Sie Ihre musikalischen Ergebnisse enorm verbessern können.
  • Dank der kompakten und leichten Bauweise lässt sich das E-Piano von Yamaha bequem transportieren: Nutzen Sie für Ihre Musikstücke die Vorteile verschiedener Wohnräume, deren Einrichtung den Klang beeinflussen.
  • Spezielle Smartphone Apps können dabei helfen, Ihre musikalischen Fähigkeiten auszubauen. Nutzen Sie daher diese Vorzüge moderner Lernmethoden.
  • Experimentieren Sie von Zeit zu Zeit mit den Einstellungen und Klangfarben, um die Übungsphasen aufzulockern und die Motivation für da Pianospielen aufrecht zu erhalten.

Vorteile:

+ Leichte und kompakte Bauweise
+ Übersichtlich gestaltetes Gerätedesign
+ Viel Zubehör optional erhältlich
+ Hammertasten vermitteln ein Gefühl des Klavierspielens
+ Einfache Bedienbarkeit
+ Für Anfänger ideal
+ Gute interne Lautsprecher
+ Klang durch viele Einstellmöglichkeiten individualisierbar

Nachteile:

– Kein Ständer im Lieferumfang enthalten
– PC-Verbindung nur per Midi-USB-Adapter möglich
– Mitgeliefertes Fußpedal von durchschnittlicher Qualität
Yamaha P-35B im test

Fazit

Insgesamt hat uns das Yamaha P-35B sehr gut gefallen. In sämtlichen Testdurchgängen erbrachte das E-Piano hervorragende Leistungen. Insbesondere aufgrund des Klangbildes können wir das Yamaha P-35B nur empfehlen. Das Tastengefühl kommt dem eines echten Klaviers sehr nah.

Einsteiger profitieren von der übersichtlich gestalteten Bauweise, fortgeschrittene Spieler erhalten durch die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten Freiraum für Individualismus und musikalische Experimente. Das Yamaha P-35B bewerten wir in unserem E-Piano-Test daher mit der maximal möglichen Punktzahl von 5 von 5 Punkten.


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