Ein weiterer Kandidat aus dem renommierten Hause Seagate hat den Weg zu uns ins Testlabor gefunden: In unserer Testreihe „Externe Festplatten“ wollten wir uns einmal die Expansion Portable mit einem Terabyte genauer anschauen. Ob das Gerät seinen Vorschusslorbeeren gerecht geworden ist oder ob unsere Tester Grund zur Klage fanden, ist hier in unserem aktuellen Testbericht nachzulesen.
Verpackung und Lieferumfang
Schlicht verpackt kommt die Seagate bei uns an. Erfreulicherweise mussten wir kein unnötiges Verpackungsmaterial entsorgen. Zum Lieferumfang des Gerätes gehörte ein USB-3.0-Kabel, eine Garantiekarte sowie eine Schnellstart-Bedienungsanleitung.
Verarbeitung und Design
Genauso schlicht wie die Verpackung präsentierte die Expansion Portable sich uns. Das schmale Kunststoffgehäuse in Schwarz mit einer angerauten Oberfläche wirkte minimalistisch, was dem Erscheinungsbild aber nicht unbedingt zum Nachteil gereichte. Von der Verarbeitung her konnten unsere Tester nichts zum meckern finden, alles machte einen solide und gut verarbeiteten Eindruck.
Ausstattung
Die 2,5 Zoll Seagate Expansion Portable hat eine Kapazität von 1 Terabyte. Ihre Umdrehungsgeschwindigkeit liegt bei 7.200 rpm. Intern verfügt sie über einen Cache von 8 MB. Eine zusätzliche Stromversorgung benötigt die Platte nicht, der Strom kommt direkt über das USB-3.0-Kabel. Sie ist ebenso abwärtskompatibel zu USB-2.0. Unter Windows benötigt die Platte weder Treiber noch sonstige Installationen, sie wird direkt erkannt. Für die Nutzung mit einem Apple Macintosh muss sie jedoch umformatiert werden. Eine sehr dezente Leuchtdiode an der Oberseite zeigt dem Benutzer an, wenn die Platte damit beschäftigt ist, Daten zu schaufeln
Installation
Die Installation unter Windows 8 zeigte sich als wirkliches Plug-and-Play: Kaum hatten wir das USB-3.0-Kabel mit unserem Rechner verbunden, erschien kurze Zeit später das Festplattensymbol auf unserem Desktop. Mit unserem MacBook Air hatten wir da schon eher Probleme; hier dauerte es etwas länger, bis sich die Seagate zur Zusammenarbeit überreden ließ.
Die Handhabung gestaltete sich grundlegend als sehr einfach. Unsere Tester bescheinigten dem Produkt eine wirklich intuitive Bedienung. Etwas schade fanden wir, dass hier keine Software von Seagate mitgeliefert wurde, wie es bei Modellen der Mitbewerber meistens der Fall ist. Nachdem die Platte auch an unserem MacBook Air lief, arbeitete sie ohne Probleme mit der Mac-eigenen Software Timemachine zusammen. Gestört hat uns die Länge des USB-Kabels; hier hätte Seagate durchaus eine etwas längere Version beilegen können. Unsere Temperaturmessungen lieferten gute Ergebnisse: nach einer Stunde Betrieb betrug die Gehäuseinnentemperatur rund 39,5°C, zwei Stunden später waren es 42°C, bei Abschluss des Testes lieferte unser Messgerät 46°C.
Geschwindigkeit
Ebenfalls gute Werte lieferten unsere Geschwindigkeitstest: mit dem USB-3.0-Anschluss kamen wir auf eine Lesegeschwindigkeit von 109 MB/s und auf eine Schreibgeschwindigkeit von 111 MB/s. Bei dem Anschluss über USB-2.0 lagen die Werte immerhin noch bei 44 MB/s (Lesen) und 38 MB/s (Schreiben). Gute Werte im oberen Mittelfeld also.
Laufgeräusch
Die Seagate Expansion Portable zeichnete sich durch eine angenehme Laufruhe aus. Während des Betriebes war sie kaum zu hören, nur ein leichtes Summen war zu vernehmen. Beim Anlauf war sie etwas lauter, aber durchaus noch im Rahmen bleibend.
Vorteile
+ Hohe Geschwindigkeiten Lesen/Schreiben
+ Einfaches Plug-and-Play (Windows)
+ Einfache Bedienung
+ Solide Verarbeitung
Nachteile
– Keine Software im Lieferumfang
– USB-Kabel zu kurz
– Probleme bei der Installation unter Mac OS
Fazit
Die Seagate Expansion Portable zählt eher zu den Einsteigermodellen in der Klasse der externen Festplatten. Mit ihrer Kapazität von einem Terabyte bietet sie ausreichend Platz für die wichtigsten Sicherungs- und Archivierungsjobs. Ihre Geschwindigkeitsleistungen sind außerordentlich gut, die Bedienung ist einfach, es kommt zu keiner merklichen Erwärmung und leise ist sie auch. Verarbeitungstechnisch gab es auch nichts zu meckern. Gestört hat uns das zu kurze USB-Kabel und die Tatsache, dass keinerlei Software im Lieferumfang enthalten war. Mit unserem MacBook Air wollte die Seagate anfangs nicht so recht kooperieren. Alles in allem aber ein Produkt, mit dem man grundsätzlich nichts falsch machen kann. Von uns gibt es 3 Sterne.
