Brother Laserdrucker im Test

Das japanische Unternehmen Brother zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Druckern, Faxgeräten, Näh- und Sticksystemen sowie Multifunktionsgeräten. Uns interessieren an dieser Stelle ausschließlich die hochmodernen Laserdrucker des Herstellers, deren Vor- und Nachteile wir im nachfolgenden Text etwas näher vorstellen möchten.

Welche unterschiedlichen Laserdrucker hat Brother im Angebot?

Das Sortiment für das klassische Arbeitszimmer im heimischen Bereich umfasst sowohl preisgünstige Schwarz-Weiß-Modelle als auch die etwas teureren Farblaserdrucker. Aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen technischen Eigenschaften eignen sich die Laserdrucker dieses Herstellers grundsätzlich jedoch nicht nur für den privaten Einsatz zu Hause, sondern auch für gewerbliche Anforderungen in Büros und Betrieben. Dementsprechend breit gefächert ist auch die Preisspanne: Günstige Monochrom-Geräte sind bereits für deutlich weniger als 100,00 Euro erhältlich, während für professionelle Ausführungen auch durchaus 500,00 Euro oder mehr ausgegeben werden müssen. Zu diesen Hochleistungsgeräten zählen vor allem die Modelle aus der MFC-Serie. Diese begeisterten uns nämlich mit einer rasanten Druckgeschwindigkeit, einer hervorragenden Druckauflösung und einer kinderleichten Bedienbarkeit. Die preisgünstigeren Modelle aus der HL-Serie lieferten in unseren Tests aber ebenfalls durchweg gute Ergebnisse und sollten für den normalen Hausgebrauch vollkommen ausreichen.

Lassen sich die Laserdrucker von Brother ohne Probleme einrichten?

Bei allen gestesteten Geräten erfolgte die Einrichtung ohne Probleme. Die häufig mit „USB 2.0 Hi-Speed Schnittstellen“ ausgestatteten Modelle ließen sich schnell und einfach installieren, die Anbindung an unser eigenes WLAN-Netz funktionierte hervorragend, da die meisten Laserdrucker eine automatische Konfiguration unterstützten. Zum Teil konnten wir die Installation der Software sogar ohne die mitgelieferte CD ausführen.

Ist die Druckqualität in jedem Fall überzeugend und einwandfrei?

Jeder Laserdrucker von Brother lieferte in unseren Tests gute und oft sogar sehr gute Ergebnisse. Gelegentlich bemerkten wir vor allem bei den günstigen Modellen kleine Fehler wie Streifen an den Seiten oder Unregelmäßigkeiten im Druckbild. Insgesamt traten diese Fehler aber nur selten und bei einem sehr häufigen Gebrauch auf.

Welche Funktionen bieten die einzelnen Laserdrucker von Brother?

Der technische Funktionsumfang hängt natürlich in erster Linie vom gewünschten Modell und der jeweiligen Preislage ab. Modelle, die zum unteren Preissegment zählen, bieten in der Regel eine Druckgeschwindigkeit von 20 Seiten pro Minute und einen Speicher von bis zu 16 Megabyte. Besondere Features, wie beispielsweise die immer beliebter werdende Duplex-Funktion, gibt es hier jedoch nicht. Die etwas besser ausgestatteten Geräte aus der HL-Serie bringen einen größeren Funktionsumfang mit, Duplexdruck ist in der Regel problemlos möglich. Mit etwa 26 Seiten pro Minute ist die Druckgeschwindigkeit zudem etwas höher, außerdem verfügen inzwischen immer mehr Modelle über einen USB-Host, der den direkten Druck vom USB-Stick ermöglicht. Kennwortgeschützte Farbdruck-Sperren, eine sichere SSL-Verschlüsselung zum gefahrlosen Drucken im LAN sowie eine automatische Broschürendruckfunktion sind weitere Features, die auf Wunsch verfügbar, für den privaten Gebrauch aber nicht unbedingt erforderlich sind. Genial finden wir dagegen die Möglichkeit, den Laserdrucker per kostenloser App auch mobil zu nutzen. In unserem Praxistest funktionierte dies mit Android-Smartphones übrigens genauso gut wie mit iOS-Geräten.

Mit welchen Nachteilen muss ich bei Laserdruckern von Brother rechnen?

Die sehr einfachen Modelle aus dem unteren Preissegment sind häufig recht laut, was in Büros oder Betrieben vielleicht etwas störend wirken könnte. Bei normalen und nur gelegentlichen Standard-Anwendungen im privaten Bereich sollte das Betriebsgeräusch jedoch kein gravierender Nachteil sein. Außerdem sind die Tonerkassetten zum einen oftmals recht klein, zum anderen aber auch relativ teuer, sofern die Original-Produkte verwendet werden. Viele Modelle meldeten übrigens eine leere Tonerkassette viel zu früh. Nicht immer konnten wir den Tonerfüllstand erfolgreich zurücksetzen, zum Teil gestaltete sich dieses Vorhaben als sehr aufwendig und kompliziert. Mit einem einfachen Trick lassen sich die Geräte jedoch häufig überlisten: Den alten Toner aus- und den neuen Toner einbauen, anschließend warten, bis der Laserdrucker den neuen Toner erkannt hat und danach die Kassetten wieder auswechseln. In der Regel konnten wir den alten Toner auf diese Weise noch eine ganze Weile nutzen, auch wenn dieser Trick nicht in allen Fällen funktionierte.

Für wen eignen sich die ganz günstigen Laserdrucker von Brother?

Die Geräte, die unter 100,00 Euro kosten, sind zwar qualitativ durchaus in Ordnung, für den täglichen Einsatz eignen sie sich aber nur bedingt. Bei einigen Modellen dieser Preisklasse bemängelten wir beispielsweise ungleichmäßige Druckergebnisse, was nicht nur ein ästhetisches Problem ist, sondern auch wenig professionell wirkt. Wer nur ab und zu persönliche Unterlagen ausdrucken möchte, kann mit diesen günstigen Modellen generell nichts falsch machen. Auch für die eine oder andere Bewerbung reicht ein solcher Drucker sicherlich aus. Wer jedoch höhere Qualitätsansprüche hat und auf Nummer sicher gehen will, sollte sich ein Gerät aus der HL-Serie aussuchen, das zwischen 200,00 und 300,00 Euro kostet.

Fazit

Der Hersteller Brother bürgt auch bei seinen Laserdruckern für Qualität und bewies uns eindrucksvoll, wozu ein hochwertiges Gerät in der Lage ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war bei allen geprüften Modellen in Ordnung: Günstige Ausführungen reichen für den privaten und gelegentlichen Einsatz aus, während die hochpreisigeren Modelle auch professionellen Ansprüchen genügen. Vor dem Kauf sollten Sie daher sorgfältig abwägen, wofür und wie oft Sie das Gerät voraussichtlich nutzen werden. Das zum Teil etwas laute Lüftergeräusch, das bei vielen Ausführungen hörbar war, irritierte uns zunächst zwar sehr, scheint aber vollkommen normal zu sein. Erwähnen möchten wir noch, dass alle getesteten Modelle vor allem in der Anfangszeit sehr geruchsintensiv waren. Der strenge „Duft“ verschwand jedoch mit der Zeit.

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