iRobot Roomba 565 im Test: iRobot Saugroboter 565 Testbericht

iRobot Roomba 565 im TestMit meinen mittlerweile über 50 Jährchen auf dem Buckel bin ich bei Weitem kein Jungspund mehr, der mal eben im Handumdrehen seine Wohnung auf Vordermann bringen kann. Um mir zumindest den wöchentlichen Saugvorgang zu ersparen, und zudem etwas mehr Freizeit für meinen mittlerweile recht pflegebedürftigen Cockerspaniel zu haben, entschloss ich mich deshalb im Juni 2013 für den Kauf eines Saugroboters. Ich hatte zwar bereits einige Zeit mit der Anschaffung eines solchen geliebäugelt, doch im Endeffekt nie den Entschluss fassen können, mir wirklich einen Roboter fürs Eigenheim zuzulegen. Nachdem ich jedoch wieder eine Beschäftigung bei einer namenhaften Baufirma als Buchhalterin gefunden hatte, war nicht nur die gedankliche, sondern eben auch die finanzielle Grundlage vorhanden …

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Verpackung & Zubehör
Als frische Amazon-Kundin bestellte ich mir den Roomba 565 selbstverständlich im Internet. Bezahlung und Versand klappen hier wirklich hervorragend und auch in puncto Verpackung darf ich dem Internetriesen einen Pluspunkt geben: Weder zu viel Plastikgewühle noch zu wenig Schutzpuffer war in dem (erstaunlich schweren) Karton anzutreffen. Den zweiten Pluspunkt gibt es fürs Zubehör: Angefangen von einem zusätzlichen Auffangbehälter über ein Reinigungsmesser bis hin zu den zwei legendären Leuchttürmen legt iRobot der Standardlieferung eine ganze Menge an Zusatzartikel bei.

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Aussehen
Weiß-Silber und Schwarz: Ein farblich gesehen klassisches Zusammenspiel, das dem Roomba 565 in einem durchaus schönen Licht erstrahlen lässt. Meine einzige Befürchtung ist jedoch, dass sich die Außenverkleidung schon nach wenigen Wochen verfärben könnte. So vermeide ich eigentlich auch immer sämtliche weiße Küchenstationen oder generell weiße Haushaltshelfer. Bis jetzt (August 2013) machen die Verschnörkelungen jedoch immer noch einen guten Eindruck.

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Qualität & Verarbeitung
In Sachen Qualität & Verarbeitung mag es sicherlich „bessere“ Staubsaugerroboter geben. So fallen die Tasten beispielsweise für meinen Geschmack etwas zu plump, sprich zu filigran und instabil, aus. Im Großen und Ganzen macht der Roomba jedoch einen stabilen Eindruck, sodass ich keine Angst haben muss, die Schaltzentrale samt Putzalgorithmus oder aber die inneren Saugerkomponenten zu beschädigen.

Handhabung & Komfort
Wie eingangs erwähnt, bin ich nicht mehr die Jüngste. Technische Gerätschaften à la Smartphone & Co. sind für mich deshalb ein rotes Tuch. Mit der Bedienung des Roomba komme ich (nachdem mir mein Sohnemann eine kleine Einführung in die Saugerwelt erteilt hatte) mittlerweile jedoch gut zurecht. Das Einstellen von automatischen, sprich nach Wochentag und Uhrzeit geplanten, Saugvorgängen klappt sehr gut und das Reinigen des beutellosen Staubfangs geht ebenfalls einfach von der Hand. Wirklich positiv überrascht bin ich zudem von der absoluten Eigenständigkeit des Roboters: Der Roomba 565 findet wirklich immer seinen Weg durch meine gut 50 Quadratmeter große Wohnung und stört sich auch nicht an kleineren Fußleisten, die bei mir z. B. vor Schlafzimmer und Küche eingelassen sind. Deshalb gibt’s für die Handhabung und den Komfort nochmals dicke Pluspunkte.

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Saugkraft
Mit seinem Durchmesser von gerade einmal 33 Zentimetern kann die Saugerlösung von iRobot eigentlich gar keine wirkliche Saugkraft an den Tag legen – so meine Befürchtung. Dass dem eindeutig nicht so ist, bewies schon der erste Testdurchlauf: Der Roomba 565, welcher auch den Beinamen „Pet“ trägt, saugt wie ein „normaler“, also handbetriebener Staubsauger und sammelt sowohl jeden kleinen Fussel als auch jeden größeren Schmutzbrocken auf.

Reinigungswirkung
Neben der eigentlichen Saugkraft kommt es bei einem Saugroboter auch auf dessen allgemeine Reinigungswirkung an – so wurde mir zumindest die Funktionsweise des Roomba 565 erklärt. Die allgemeine Reinigungswirkung zeichne sich bei diesem Modell nämlich nicht nur durch die Leistung der Saugmotoren, sondern auch beziehungsweise insbesondere durch die clevere Bürstentechnik aus. Diese sorgt wohl dafür, dass auch fest eingetretene Schmutzpartikel oder eingetrocknete Flüssigkeiten recht effizient vom Boden „gekratzt“ werden. Auch die „Pet-Eigenschaft“, also die Einstufung als „haustiergerecht“, lässt sich durch diese Bürstentechnik erklären. Bei mir sorgt sie nämlich dafür, dass auch die zahlreichen Hundehaare mühelos aufgefangen und festgehalten werden, ohne an den Bürsten festzukleben. So muss ich wirklich nur den Staub- beziehungsweise Haarfang leeren. Das zusätzliche Bürstenreinigungsmesser ist bei mir deshalb auch noch nicht zum Einsatz gekommen.

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Akkulaufzeit
Laut Beschreibung befindet sich im Herzen des Roomba 565 ein „Höchstleistungsakku“. Was genau darunter zu verstehen ist, weiß natürlich kein Mensch, doch in der Praxis machen die Kraftzellen des Saugermeisters eine schlichtweg gute Figur: Nach dem kompletten Putzvorgang hat der Roboter mehr als genügend Power, um alleine in seine Aufladestation zurückzufinden, wo er dann jedoch für mindestens zwei Stunden zum Akkutanken ausharren muss.

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Lautstärke
Für empfindliche Ohren ist der Roomba wirklich Nichts: Die Motoren und Saugelemente, die rotierenden Bürsten und das Fahrtgeräusch an sich heben den Geräuschpegel beim Putzen deutlich an und machen ein Aufhalten in der Wohnung nur schwer ertragbar. Ich flüchte deshalb immer mit meinem Hund in die große weite Spazierwelt des nahegelegenen Stadtgartens …

Pluspunkte
+ angemessene Verpackung
+ (bisweilen) anspruchsvolles Außenleben
+ verständliche Handhabung
+ zahlreiche Zusatzfunktionen und Zubehörelemente
+ absolute Selbstständigkeit dank der cleveren Sensorentechnik und Navigationssoftware
+ sehr effiziente Reinigungsergebnisse
+ ausreichende Akkuleistung

Minuspunkte
– höchstwahrscheinlich nicht das robusteste Modell seiner Klasse
– eventuelle Farbveränderungen
– verfängt sich unterm Sofa (gelöst durch „Leuchtturmeinsatz“)
– hohe Lautstärke

5a

Mein persönliches Fazit
Rückblickend muss ich sagen, dass ich mir den Roomba 565 viel zu spät zugelegt habe. Der kleine Haushaltshelfer nimmt mir wirklich sehr viel und vor allem sehr lästige Arbeit ab. Und das Saugergebnis kann sich ebenfalls sehen lassen – ich muss also nicht, wie anfangs befürchtet, noch einmal manuell nacharbeiten! Und: Auch die Hundehaare werden – egal, ob auf dem Teppich, auf dem Parkett oder auf dem PVC-Boden – restlos eingesammelt. Im Endeffekt muss ich dem iRobot Roomba 565 also satte fünf Sterne geben! Eine klare Kaufempfehlung!


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