iRobot Roomba 581 im Test: iRobot Saugroboter 581 Testbericht

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iRobot Roomba 581 im TestAls langjähriger Allergiker war ich es schon beinahe gewohnt, alle zwei Tage mit meinem Staubsauger durch die Wohnung zu huschen – bis ich mir dann im vergangenen Herbst den „iRobot Roomba 581“ spendierte. Grund für die Anschaffung war schlichtweg die Zeitersparnis, die das Produkt mit sich bringen sollte. Und aufgrund der Umtauschfrist von 2 Wochen sah ich in dem damaligen Amazon-Angebot die optimale Gelegenheit, in den Genuss solch einer Reinigungstechnik zu gelangen …
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Verpackung & Design
Ein großer Karton, mehrere Zusatzschachteln und eine unglaublich breite Palette an Tüten, Schnüren und Schaumstoffplatten; so sah zumindest die verpackungstechnische Ausbeute des iRobot Roomba 581 aus. Als überzeugter Stofftaschen-Nutzer war ich beim ersten Anblick von der Kunststoffkampagne des Herstellers zwar alles andere als begeistert, doch zumindest hat das Modell den Transport (welcher nur 2 Tage dauerte) unbeschadet überstanden. Zum Roomba an sich lässt sich meiner Meinung nach in Bezug auf das Design weder allzu Positives noch allzu Negatives sagen. Mit einem schwarzen Außenleben aus Hartplastik bringt der Sauger bei Weitem keinen Edel-Look mit sich, ist jedoch auch nahezu immun gegenüber Gebrauchsspuren und lässt sich zudem sehr flott reinigen. Zudem fällt die Reinigungsschale erstaunlich platzsparend aus: Mit seiner Teller artigen Größe nimmt der iRobot Roomba 581 wirklich nicht viel Raum in meiner eher beschaulichen Studentenbude ein!

Qualität & Verarbeitung
Sicher, Plastik ist sicherlich nicht das hochwertigste Material, das sich für einen Roboter verwenden lässt, doch für den Bodenflitzer reicht die Kunststoffhülle meines Erachtens völlig aus. Zudem sind die Elemente allesamt sehr gut ineinander verarbeitet und sehr stabil zusammengefügt. Einzig und allein ein paar der diversen Zugaben wie Bürsten- und Filteraufsätze fallen etwas negativ, weil unstabil, auf.

Handhabung & Komfort
Was der unscheinbaren Saugerplatte an Luxus fehlt, macht sie mit ihrer einfachen Bedienung ohne Frage wett. Selbst ich, Besitzer eines altmodischen Handy-Knochens und Nutzer von Windows XP komme mit der Oberflächensteuerung des iRobot Roomba 581 erstaunlich gut zurecht. Die ersten Reinigungsläufe liefen zwar etwas holprig ab, doch nach dem dritten Saugvorgang wusste ich, wie der Hase läuft, und konnte die kleine Hilfe auf die Eigenarten meiner Wohnung anpassen. Nun genügt ein kurzer Druck auf die „CLEAN“ Taste, und der iRobot Roomba 581 begibt sich auf Reinigungsmission. Alternativ darf der Sauger auch via „Wireless Command Center“ manuell gesteuert werden. Da mithilfe der Berührungssensoren und Lichtschranken jedoch beinahe jedes Hindernis wie Stuhlbeine und Treppenabsätze erkannt wird, darf der Besitzer auch ruhig das Haus verlasen, während der iRobot Roomba 581 vor sich hin werkelt.
PS: Am besten beziehungsweise am schnellsten erlernt man die Verwendung der Raffinessen des Modells immer noch mit dem Learning-by-Doing-Prinzip – die mehrere Hundert Seiten lange Bedienungsanleitung liefert stellenweise nämlich mehr Fragen als Antworten.

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Saugkraft
Egal, ob Staub, Kekskrümel oder Hundehaar – der iRobot Roomba 581 saugt mindestens genauso gut wie mein bisheriger Markenstaubsauger. Dies liegt wohl vor allem an der schlichtweg hohen Leistungsfähigkeit des Innenlebens; mit einem Gewicht von rund sechs Kilogramm stecken laut Hersteller schließlich auch die allerneuesten Saugelemente im Herzen des Roboters. Hinzu kommt eine Software, auch „Virtual Room“ genannt, welche dem Roboter erst das Verlassen eines Zimmers erlaubt, sobald dieses gänzlich sauber ist – spezielle Lichtsensoren dienen dabei zur Messung des Verschmutzungsgrades. Eine Technik, die wirklich gut klappt! Lediglich eingebrannte Reste oder getrocknete Flüssigkeiten können vom iRobot Roomba 581 nicht entfernt werden. Außerdem kommt es durchaus vor, dass die Seitensauger rechts und links Mal ein Staubkörnchen übersehen – wer es absolut blitzeblank haben will, sollte den Roomba also gleich zweimal saugen lassen, wobei für den normalen Bedarf eine Solo-Saug-Aktion mehr als ausreicht.

Reinigungswirkung
Wie bereits erwähnt, bin ich mit dem Ergebnis des kleinen Alleskönners sehr zufrieden. Als besonders hilfreich in Bezug auf die Reinigungswirkung stellte sich übrigens die automatische Untergrunderkennung heraus: Je nach Unterlage verwendet der iRobot Roomba 581 unterschiedliche Untersätze und Saugdrüsen, sodass wirklich 99 Prozent aller Schmutzpartikel im Beutel der Haushaltshilfe landen. Und sollte doch einmal etwas liegen bleiben, kann ja immer noch der gute alte Handfeger genutzt werden.

Akkulaufzeit
Zugegeben, meine Wohnung ist nicht wirklich groß, sodass es mich nicht überrascht, dass der Saugroboter mit einer Akkuladung mühelos die angegebene Fläche reinigen kann: Nach rund einer Stunde ist der iRobot mit seinem Saugauftrag fertig. Laut Hersteller sollen die Lebenszellen übrigens für einen bis zu 3 Stunden langen Saugspaß ausreichen – genauso lange benötigt der iRobot Roomba 581 auch zum Wiederaufladen des Akkus.

Lautstärke
Sicher, ein Staubsauger macht bekanntlich etwas Krach. So ist es auch nur allzu verständlich, dass der iRobot Roomba 581 spürbare Sauggeräusche von sich gibt. Da ich zu den eher geräuschempfindlicheren Menschen gehöre, nehme ich deshalb auch stets Reißaus, falls ich den Sauger anwerfe – ein entspanntes Lesen, wie es im Produktvideo der stolze Besitzer des Roboters tut, ist nämlich keinesfalls möglich. Wirklich ohrenbetäubend werkelt der iRobot jedoch ebenfalls nicht vor sich hin.

Pluspunkte
+ einfache Bedienung
+ gute, wenn auch nicht optimale, Verarbeitung
+ beinahe völlig eigenständige Putzhilfe, die nur stellenweise das eine oder andere Staubkorn übersieht
+ unglaublich große Zeitersparnis, vor allem für Vielsauger und Personen, die viel Wert auf eine saubere Wohnfläche legen

Minuspunkte
– anfängliche Schwierigkeiten bei der Bedienung
– leider kein beutelloser Staubsauger
– nach wie vor ein recht happiger Preis
– bestimmte Elemente wie Glastüren bringen den iRobot Roomba 581 schnell aus seinem Konzept

Fazit
Wer genügend Kleingeld übrig und wenig Zeit zum Saugen hat, der darf ruhigen Gewissens zum iRobot Roomba 581 greifen. Schließlich nimmt einem der Sauger viel Arbeit ab und weist im Großen und Ganzen wirklich vertragbare Kritikpunkte auf. Hinzu kommt, dass der Sauger dank eines Wochentimers auch mit seinem Saugprogramm beginnt, falls der Besitzer selbst den Putztermin verschlafen hat.
Und dennoch: Eine Garantie für eine absolut reine Bude ist der iRobot Roomba 581 leider, leider nicht! Hier und da muss durchaus mal nachgewischt werden. Auch die vielen Bürsten helfen da nicht weiter. Für mich als Allergiker ist der Roomba 581 mittlerweile jedoch zum regelrechten Lebensretter geworden!

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