Siemens Waschmaschine im Test

Während die meisten Waschmaschinen-Hersteller im Ausland produzieren, lässt das Traditionsunternehmen Siemens seine Geräte zumindest teilweise noch in Deutschland fertigen. Der Fokus der Produktpalette liegt auf hochwertigen und umweltfreundlichen Geräten, weshalb Waschmaschinen aus dem Hause Siemens preislich überwiegend im oberen Mittelfeld angesiedelt sind. In unserem Waschmaschinentest wollten wir herausfinden, warum Siemens seit Jahren seinen Platz unter den beliebtesten Markenherstellern erfolgreich behaupten kann.

Innovative Extras – für die Umwelt und den Komfort

Alle Modelle der Reihe iQ 800 sind mit dem langlebigen und besonders leisen iQdrive-Motor ausgestattet: Diese Geräte verursachen während des Waschgangs lediglich ein Betriebsgeräusch von 57 Dezibel. Beim Schleudern beträgt die Lärmbelastung höchstens akzeptable 77 Dezibel, weshalb man diese Waschmaschinen problemlos auch in einer kleinen Wohnung aufstellen kann. Erfreulich ist auch, dass Siemens auf Geräte mit iQdrive-Motor eine zehnjährige Garantie gibt.
Für Flexibilität sorgen derweil die zuschaltbaren varioPerfect-Optionen: Wollten wir Zeit sparen, so nutzten wir speedPerfect, um die Länge des Waschgangs um bis 65 Prozent zu verkürzen. Oft nutzten wir der Umwelt und unserem Portemonnaie zuliebe auch die ecoPerfect-Funktion und verbrauchten so bis zu 50 Prozent weniger Strom.
Den Waschmittel- und Wasserbedarf konnten wir derweil mit i-Dos reduzieren: Dieses Feature dosiert Flüssigwaschmittel abhängig von Beladung und Textilart so exakt, dass wir weder Über- noch Unterdosierungen vornehmen konnten.

Spezialprogramme für unterschiedliche Bedürfnisse

Bei fiesen Flecken konnten wir bei den meisten Standard- und Extraprogrammen das Antifleckensystem zu schalten: Dieses steuerte dann die Programmabläufe und die Trommelbewegungen so, dass die meisten Flecken ohne die Zugabe von Spezialwaschmittel zuverlässig entfernt wurden. Wer viel Sport treibt oder gerne in der Natur unterwegs ist, kann dagegen seine Funktionskleidung im Modus “Outdoor/Imprägnieren” schonend reinigen. “Schreibtischtätern” empfehlen wir das Programm “Business/Hemd”: Da in diesem Fall während des Schleudergangs warme Luft in die Trommel geblasen wird, können die Hemden und Blusen am Ende besonders knitterarm entnommen werden.
Als sehr alltagstauglich empfanden wir außerdem den Modus “super 15”: Leicht verschmutzte Textilien konnten wir nach nur einer Viertelstunde zufriedenstellend gereinigt zum Trocknen aufhängen.

Auch die äußeren Werte zählen

Alle von uns getesteten Waschvollautomaten aus dem Hause Siemens konnten uns durch ihre hochwertige und exakte Verarbeitung überzeugen. Für einen gewissen Chic sorgt das hochauflösende TFT-Display: Auf diesem hatten wir stets alle Programminformationen im Blick. Die Programmwahl nahmen wir über die vollelektronische Einknopfbedienung vor. Dank dieser übersichtlichen Bedienblende konnten wir alle Modelle intuitiv bedienen.

Umweltfreundlicher Energie- und Wasserbedarf

Die meisten Siemens Waschmaschinen besitzen die Energieeffizienzklasse A+++, einige auch A++. Im Schnitt verbrauchten die Geräte in unserem Test nur sparsame 0,15 kWh pro Kilogramm Wäsche. Der Wasserverbrauch liegt nach unseren Hochrechnungen bei etwa 10.500 Litern pro Jahr. Für ein Kilogramm Wäsche benötigten wir oftmals weniger als sechs Liter Wasser.

Waschmaschinen in verschiedenen Größen

Siemens bietet überwiegend Frontlader mit den Standardabmessungen ab: Die meisten Maschinen sind bei einer Breite von 60 Zentimetern und einer Höhe von 85 Zentimetern etwa 60 Zentimeter tief. Was das Trommelvolumen anbelangt, so fassen diese Waschvollautomaten zwischen sechs und acht Kilogramm. Mit extragroßen Fassungsvermögen von bis zu 10 oder 12 Kilogramm warten die Modelle von Siemens nicht auf.
Soll die Waschmaschine in einem kleinen Bad oder einer Nische Platz finden, so bietet Siemens auch Geräte mit einer Tiefe von nur 47 Zentimetern an. Komplettiert wird die Produktpalette durch einige 40 Zentimeter schmale Toploader.

Womit Siemens Waschmaschinen außerdem aufwarten

Modellabhängig besitzen die diversen Siemens Waschmaschinen verschiedene praktische Extras und Sonderausstattungen: So erleichterten uns beispielsweise die Programmende- beziehungsweise die 24-Stunden-Startzeit-Vorwahl sowie die Restzeitanzeige die Tagesplanung. Als äußerst praktisch empfanden wir zudem die Nachlegefunktion sowie die Selbstreinigungsschublade. Für Sicherheit sorgen die Unwuchtkontrolle, das Aqua-Stop-System sowie die Kindersicherung. Daneben half uns die Anzeige für Überdosierung, den Waschmittelverbrauch zu senken.

Zu guter Letzt: Kann das Waschergebnis überzeugen?

Bezüglich der Waschleistung hatten wir bei keiner der getesteten Waschmaschinen Anlass zur Kritik, zumal wir bei Bedarf das Antifleckensystem zuschalten konnten. Nur in seltenen Fällen blieben nach der Wäsche noch dunkle Schatten auf vorher stark verschmutzten Kleidungsstücken zurück. Allerdings ließ bei manchen Geräten die Spülleistung zu wünschen übrig, so dass wir hin und wieder Waschmittelreste in den Textilien feststellen mussten.

Fazit

Wer auf der Suche nach einer langlebigen und energiesparenden Waschmaschine ist, wird bei Siemens fündig. Aufgrund unserer Testergebnisse können wir für alle Modelle eine klare Kaufempfehlung aussprechen, zumal Siemens ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und auch die Stiftung Warentest die Waschmaschinen des deutschen Hersteller regelmäßig mit guten bis hervorragenden Noten bewertet. Uns haben insbesondere die große Auswahl an Spezialprogrammen sowie die individuell zuschaltbaren varioPerfect-Funktionen überzeugt. In Zeiten hoher Energiepreise können die Siemens-Modelle zudem mit erfreulich niedrigen Verbrauchswerten punkten. Für Komfort sorgen außerdem die selbsterklärende Bedienleiste sowie diverse Extras.
In der Gesamtschau steht Siemens daher für innovative und umweltfreundliche Waschmaschinen, die zwar nicht am unteren Ende der Preisskala rangieren, aber dennoch erschwinglich sind.

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